Das Wichtigste in Sachen Pflege ist natürlich Vorbeugen: Das Auto sollte stets in einem sauberen und gepflegten Zustand sein. Für die Windschutzscheibe ist dies meist etwas komplizierter.

Windschutzscheibe leicht sauber halten
Richtig Vorbeugen
Das Wichtigste in Sachen Pflege ist natürlich Vorbeugen: Das Auto sollte stets in einem sauberen und gepflegten Zustand sein. Bei häufigen Lackverschmutzungen kann auf den sauberen Lack eine spezielle Politur aufgetragen werden, die erneutes Reinigen erleichtert.
Auf der Windschutzscheibe ist dies meist etwas komplizierter. Doch auch hier können Sie auf Verschmutzungen vorbereitet sein. Die Scheibenwischer sollten immer sauber und voll funktionsfähig sein. Bereits die kleinsten Unebenheiten führen oft zur Schlierenbildung, was die Sicht sofort verschlechtert - sekundenlange "Blindflüge" können die Folge sein!
Prüfen Sie daher regelmäßig Ihre Scheibenwischer auf Funktionstüchtigkeit und tauschen Sie die Wischblätter gegebenenfalls aus. Hartnäckige Reste können sogar die mikrofeinen Lippen der Wischergummis zu einer Art "Sägemesser" ausfransen lassen. Dann wird der Regen nicht mehr streifenfrei beiseite gedrückt, es bleiben kreisförmige Schlieren zurück. Hier hilft nur noch der Tausch der Wischerblätter - und die kosten um die 20 Euro.
Kleine Tricks bei der Autowäsche
Ist die Front Ihres Autos verdreckt, sollten Sie diese logischerweise waschen. Den meisten Insektenresten kann man jedoch nicht direkt auf die Pelle rücken. Oft sind mehrere Wochen seit der letzten Wäsche vergangen, die Windschutzscheibe ist bereits zum Massengrab geworden. Haben sich die Überreste von Fliege, Käfer und Co. erst einmal richtig festgesetzt, sind diese nur schwer zu entfernen.
- Ein feuchtes Baumwolltuch ist hier sehr hilfreich. Einfach mit einem Hauch Reinigungsmittel einweichen, das Tuch nass über den betroffenen Stellen ausbreiten und circa eine Viertelstunde einwirken lassen. Danach lässt sich die betroffene Stelle sehr leicht mit einem Schwamm reinigen.
- Hier noch ein kleiner Tipp zum Putzgerät: Normale Schwämme können gelegentlich etwas grob zu Glasoberflächen sein, und wer keine speziellen Mikrofasertücher kaufen möchte, kann zur Scheibenpflege auch gerne alte Nylonstrümpfe benutzen. Die verhalten sich ähnlich schonend zum Glas.
- Für sehr hartnäckige Flecken, die auch mit dieser Methode nicht verschwinden, gibt es noch weitere Haushaltstipps: Eine Variante ist zum Beispiel das Auflösen eines Spültabs in Wasser, um dann mit diesem Gemisch den Fleck einzuweichen und zu reinigen. Die Proteinlöser in den Spültabs eignen sich sehr gut zum Entfernen der Insektenreste oder auch von Baumharz oder Vogelkot. Allerdings können andere Bestandteile der Spültabs aggressiv bei Berührung mit dem Lack des Autos wirken.
- Ein weiteres Hausmittel ist das Einweichen der Stelle mit Cola. Auch die eignet sich sehr gut zur Behandlung von hartnäckigen Verschmutzungen. Die Cola verklebt jedoch die Windschutzscheibe, diese muss daher im Anschluss gründlich mit einem Reiniger gesäubert werden.
- Ein Trick, der besonders unter Lkw-Fahrern beliebt ist, ist das Einreiben der verschmutzen Stellen mit einem aufgeschnittenen Apfel. Die Fruchtsäure löst den Insektendreck sehr gut ab. Diese Methode wird besonders häufig auf Windschutzscheibe und Scheinwerfern angewendet. Anschließend muss natürlich wieder nachgeschrubbt werden, da auch Apfelsaft selbst sehr klebrig ist.
Pflegemittel
Wenn alle noch so guten Haushaltsmittel nicht ausreichen, muss professionelle Hilfe her. Doch Pflegemittel ist nicht gleich Pflegemittel!
ACE-Lenkrad, das Magazin des Auto Club Europa, hat kürzlich gemeinsam mit der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) Sommer-Scheibenreiniger auf den Prüfstand gestellt. Für den Test wählten sie starke Konzentrate, die im Verhältnis 1:100 gemischt werden. Ihr Vorteil besteht in den handlichen Abmessungen der 250-Milliliter-Flaschen. Sie passen in jedes Handschuhfach und ergeben dennoch Fertigmischungen von 25 Litern - das sollte mindestens für eine Saison reichen. Das Portfolio der Testprodukte reichte vom günstigen 2,25 Euro bis hin zum 8,95 Euro teuren Reiniger. Erstes Problem einiger Mittel war der Geruch, der mit jedem Spritzvorgang in den Innenraum drang und im schlimmsten Fall der Besatzung sogar Kopfschmerzen bescherte. Vor allem das scharfe Autosol-Aroma sorgte bei den Testern durchweg für Naserümpfen.
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