Beim Antrieb ist der Kia e-Niro eng mit dem Hyundai Kona Elektro und dem Kia e-Soul verwandt. Beim Basis-Antrieb stehen 100 kW/136 PS bereit, die aus einer 39,2 kWh fassende Batterie genährt werden. Gemäß WLTP sollen damit 289 km Reichweite möglich sein. Mit der größeren Batterie mit 64 kWh Kapazität, kommt man 455 km weit. Dies dürfte die deutlich attraktivere Variante sein, vor allem, da sie kaum mehr verbraucht. Mit dem „kleineren“ Akku sollen 15,3 kWh durch die dicken Stromleitungen fließen, während der große Akku mit 15,9 kWh kaum mehr Strom verbraucht. Und das überzeugt gerade deshalb, weil mit dem großen Akku auch eine erhebliche Mehrleistung kommt.
150 kW/204 PS stehen bereit und lassen den Kia e-Niro binnen 7,8 Sekunden auf 100 km/h spurten. Schluss ist bei abgeregelten 167 km/h. Mit dem kleinen Akku ist sogar schon bei 155 km/h das Ende der Fahnenstange erreicht. Braucht man mehr? Nein! Möchte man mehr? Das muss jeder selbst entscheiden.
Angetrieben werden ausschließlich die Vorderräder. Für den Kraftschluss sorgt eine Ein-Gang-Automatik – alles wie gewohnt und schön komfortabel also. Richtig interessant ist, dass man den Kia e-Niro an einem 100 kW-Lader „betanken“ kann und so in 55 Minuten von 20 auf 80 Prozent Akkuladung kommt. Zu Hause, an der gewöhnlichen Steckdose würde das Ganze 18 Stunden dauern, an einem 10,5 kW Onboard-Lader dauert der Vorgang rund 4,5 Stunden auf 100 Prozent.