Nissan 370 Z Roadster Innenraum Check
Es ist kein Geheimnis: Geräumigkeit und Nutzwert sehen bei einem Roadster nicht an erster Stelle. Es wäre eher ein Wunder, wenn diese Punkte überhaupt einen Platz im Lastenheft finden würden. So ist es auch beim Nissan 370 Z Roadster. Beispiel gefällig? Der Kofferraum wird mit 140 Liter angegeben. Nissan nennt hier einen Golfbag als Füllmenge. Im Alltag ist das eher ein Weekender.
Ganz so eng geht es im Innenraum nicht zu, luftig ist es aber auch nicht – selbst wenn das Verdeck geöffnet ist. Zwar dingt der Fahrtwind – gesteuert über die Seitenscheiben und das Windschott – gezielt zu den Passagieren, doch geizt der Japaner an anderer Stelle. Die Platzverhältnisse entsprechen nämlich recht gut dem Gedanken eines Roadsters: Enge herrscht im Interieur.
Darüber hinaus fällt das Interieur nicht mehr ganz so up to date aus. Kein Wunder, wird der Nissan 370 Z bereits seit 2008 gebaut. So wirkt das Navi beispielsweise recht angestaubt. Die Ergonomie passt hingegen wunderbar. So werden die Instrumente, grundsätzlich analog und optimal ablesbar, immer zusammen mit dem Lenkrad verstellt. Grund: Nur so wird die optimale Ablesbarkeit gewährleistet. Darüber hinaus finden sich drei Zusatz-Instrumente auf dem Armaturenbrett, von denen die Öltemperatur-Anzeige die wichtigste ist, warum man hier eine Uhr und eine Volt-Anzeige verbaut hat weiß man wohl nur in Japan.
Störend ist, dass es kaum sinnvolle Ablagen im Innenraum des Sportlers gibt. Außer der Mittelarmlehne gibt es nur noch das Handschuhfach, um seine Habseligkeiten zu verstauen und nur ein Getränkehalter reicht mir auch nicht. Schließlich muss man im Sommer doch viel trinken. Aber wir erinnern uns: Das zählt auch gar nicht zu den Schwerpunkten eines Roadsters. Viel wichtiger sind da die Sitze, die guten Halt geben, gleichzeitig aber recht komfortabel ausgeformt sind und über eine Sitzkühlung verfügen, die man im Sommer wirklich gebrauchen kann.