
Beliebteste Wohnform für Senioren: die eigenen vier Wände
Die meisten Deutschen möchten den Ruhestand in der eigenen Wohnung verbringen. In vielen Fällen ist das auch möglich. Doch für Senioren muss die Wohnung an die veränderten Bedürfnisse angepasst werden.
Ob ein Umbau der Wohnung notwendig ist und in welchem Umfang, hängt von der Wohnung, aber auch von der körperlichen und geistigen Verfassung des Einzelnen ab. Bei aktiven Menschen reichen meistens schon kleine Extras wie ein Haltegriff in der Badewanne, um das Leben einfacher zu machen. Bei pflegebedürftigen Senioren sind unter Umständen größere Maßnahmen wie die Verbreiterung der Türen oder rollstuhlgerechte Eingänge erforderlich.
Passt Ihre Wohnung noch zu Ihren Bedürfnissen? Mit der Checkliste Wohnqualität lässt sich das überprüfen:
Checkliste WohnqualitätTipp: Hier können Sie staatliche Fördermittel beantragen
Wollen Sie Ihre Wohnung altersgerecht umbauen oder sich über finanzielle Fördermöglichkeiten informieren? Hilfreiche Tipps und Informationen über Möglichkeiten der staatlichen Förderung finden Sie in unserem Ratgeberartikel Bauen, kaufen und sanieren: Staatliche Förderungen und Zuschüsse für Bauherren.
Mögliche Ansprechpartner finden Sie bei Ihrer Kranken- oder Pflegekasse, beim Sozialamt Ihrer Stadt, bei den Verbraucherzentralen in Ihrer Nähe. Die Zuschüsse für die altersgerechte Sanierung müssen Sie bei der zuständigen Stelle im Vorfeld beantragen und bewilligen lassen, d. h. bevor Sie die Handwerker beauftragen. Für eine bauliche Veränderung im Mietbereich müssen Sie die Genehmigung des Vermieters einholen. Zudem muss abgeklärt sein, ob eine Rückbaupflicht bei Auszug besteht.
Leben in der eigenen Wohnung: Vor- und Nachteile
Vertrautes Umfeld
Selbstbestimmte Gestaltung des Tagesablaufs
Oft kostengünstiger als andere Wohnformen (bei bestehender Selbstständigkeit und angepasstem Wohnraum)
Aufwändiges Organisieren von Haushaltshilfen
Mögliche Vereinsamung
Teure Umbaumaßnahmen
Zu großer Wohnraum (z. B. bei Verwitwung)