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    Schutz vor Afrikanischer Schweinepest und anderen Tierseuchen

    Die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat auch vor der deutschen Schwarzwild-Population nicht haltgemacht. Entlang der deutsch-polnischen Grenze in Sachsen und Brandenburg sowie im östlichen Mecklenburg-Vorpommern sind wiederholt Wildschweine an ASP erkrankt und verendet. Im Juli 2021 kam es zum ersten ASP-Eintrag in einem deutschen Hausschweinebestand. Seitdem gab es mehrere punktuelle Ereignisse bei Hausschweinen (sogenannte Satellitenausbrüche) in Brandenburg, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern. Aktuell (2024) ist die Seuche bei Wildschweinen in Südhessen und in Rheinland-Pfalz aufgetreten. Auch landwirtschaftliche Betriebe mit Hausschweinen sind betroffen. Wie können landwirtschaftliche Betriebe sich vor den wirtschaftlichen Folgen durch die ASP und andere Tierseuchen schützen?

    Afrikanische Schweinepest: Die R+V bietet Schutz vor finanziellen Einbußen

    Größere Ausfälle im Tierbestand können schnell die Existenz eines landwirtschaftlichen Betriebes gefährden. Als Landwirt sollten Sie daher vorsorgen: Im Gegensatz zur Tierseuchenkasse, kommt die R+V-Ertragsschadenversicherung im Krankheits- oder Seuchenfall von Rinder-, Schweine- oder Geflügelbeständen umfassend für Ihre Ertragseinbußen auf – auch wenn Ihre eigenen Tiere nicht von einer Seuche befallen sind, Ihr Hof jedoch in der Nähe eines gesperrten Betriebes liegt und von einem Vermarktungsverbot betroffen ist.

    Schutz der Tierseuchenkassen nicht ausreichend

    Der Schutz der gesetzlich vorgeschriebenen Tierseuchenkassen ist darauf beschränkt, dass sie den „gemeinen Wert“ der Tiere bei amtlich angeordneter Tötung entschädigen – nicht jedoch den Unterbrechungsschaden bei Betriebssperren oder dem Wiederaufbau eines geräumten Tierbestandes. Auch bei Unfällen der Tiere oder bei Diebstahl leisten die Tierseuchenkassen keine Entschädigung.

    Die R+V-Ertragsschaden­versicherung: Diese Schäden sind versichert

    In der R+V-Ertragsschadenversicherung Basis sind diese Schäden abgesichert:
     

    • Ausgleich des Ertragsausfalls bei anzeigepflichtigen Seuchen, soweit diese auf behördlich angeordnete Maßnahmen zurückzuführen sind:

      z. B. Aviäre Influenza (Geflügelpest), Maul-Klauenseuche (MKS), Schweinepest, Rinder-Salmonellose, Tuberkulose der Rinder.

    • Ausgleich des Ertragsausfalls bei Unfällen:

      z. B. durch Ausfall der Lüftungsanlage.

    • Ausgleich des Ertragsausfalles bei Milchkaskoschäden:

      für die unvorhergesehene Zerstörung, Beschädigung, Verlust, Abhandenkommen oder Verderb der produzierten Milch, z. B. infolge Kontamination durch Hemmstoffe.

    • Entschädigung für Mehrkosten:

      z. B. für die Wiederbeschaffung von Tieren, Gesundheitsmanagement, Schutzmaßnahmen, Untersuchungskosten, Labordiagnostik, erhöhte Bestandsergänzung.

    • Entschädigung für Mindererlöse:

      z. B. für einen Leistungseinbruch in der Wiederaufbauphase.

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    Unsere Ansprechpartner vor Ort informieren Sie gerne umfassend im persönlichen Gespräch.

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    Diese Schäden können zusätzlich versichert werden

    In der R+V-Ertragsschadenversicherung Premium können unter anderem diese Schäden zusätzlich abgesichert werden:

    • Ausgleich des Ertragsausfalls bei übertragbaren Tierkrankheiten: zum Beispiel finanzielle Einbußen bei Euter- und Klauenerkrankungen, Schnüffelkrankheit (Rhinitis Atrophicans), Dysenterie und Kokzidien.
    • Ausgleich des Ertragsausfalls bei Diebstahl

    Gerne beantworten Ihnen unsere Experten im persönlichen Gespräch alle Fragen zum optimalen Versicherungsschutz für Ihren Betrieb.

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    ABC der Tierseuchen und Tierkrankheiten

    Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine durch ein Virus hervorgerufene, hoch ansteckende, fieberhaft verlaufende Seuche mit hoher Sterblichkeitsrate. Sie befällt Haus- und Wildschweine.

    Entlang der deutsch-polnischen Grenze in Sachsen und Brandenburg sowie im östlichen Mecklenburg-Vorpommern sind wiederholt Wildschweine an ASP erkrankt und verendet. Im Juli 2021 kam es zum ersten ASP-Eintrag in einem deutschen Hausschweinebestand. Seitdem gab es mehrere punktuelle Ereignisse bei Hausschweinen (sogenannte Satellitenausbrüche) in Brandenburg, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern. Aktuell (2024) ist die Seuche bei Wildschweinen in Südhessen und in Rheinland-Pfalz aufgetreten.

    Auf den Menschen ist die ASP nicht übertragbar.

    Hier finden Sie ausführliche Informationen zur Afrikanischen Schweinepest.

    Die Ansteckende Blutarmut der Einhufer (infektiöse Anämie der Einhufer) ist eine virusbedingte Infektionskrankheit der Pferde, seltener der Esel, Maulesel und Maultiere. Sie ist eine spezifische Erkrankung des Blutes und der Blut bildenden Organe, gekennzeichnet durch Fieberanfälle (Wechselfieber) und Zerstörung der roten Blutkörperchen.

    Menschen sind nicht gefährdet.

    Hier finden Sie ausführliche Informationen zur Ansteckenden Blutarmut der Einhufer.

    Die Blauzungenkrankheit (Bluetongue/BT) ist eine nicht ansteckende virusbedingte Infektionskrankheit. Infiziert werden vor allem Schafe, aber auch Rinder, Ziegen und Wildwiederkäuer. Die Übertragung erfolgt nicht von Tier zu Tier, sondern über blutsaugende Stechmücken der Gattung Culicoides.

    Für den Menschen gilt die Blauzungenkrankheit als ungefährlich.

    Hier finden Sie ausführliche Informationen zur Blauzungenkrankheit.

     

    Das Bovine Herpesvirus Typ 1 (BHV-1) ist in Deutschland eine anzeigepflichtige Tierseuche, die bei Rindern und anderen Boviden eine meist akut verlaufende, hoch ansteckende Viruserkrankung verursacht.
    BHV-1 wird auch als „Handelsseuche“ bezeichnet, da sie immer Handelsbeschränkungen für die betroffenen Betriebe zur Folge hat.

    Seit Juni 2017 ist ganz Deutschland als BHV-1-freie Region nach Artikel 10 der RL 64/432/EWG anerkannt. Dennoch kommt es immer wieder ver-einzelt zu BHV-1-Ausbrüchen.

    Für den Menschen gilt BHV-1 als ungefährlich.

    Hier finden Sie ausführliche Informationen zum Bovinen Herpesvirus.

    Die Geflügelpest ist seit 1878 bekannt. Sie ist eine hochinfektiöse und von hoher Mortalität gekennzeichnete Viruserkrankung von Geflügel und anderen Vogelarten, die schnell epidemische Ausmaße annehmen und die Produktivität der Geflügelwirtschaft stark beeinträchtigen kann. Von dem Nutzgeflügel sind vor allem Hühner (Masthähnchen und Legehennen) sowie Puten betroffen.

    Hier finden Sie ausführliche Informationen zur Geflügelpest.

    Im Jahr 2016 gab es bundesweit mehrere Ställe, in denen das Herpesvirus ausgebrochen ist. Der bisher gravierendste Fall trat im Juli 2016 im Kreis Limburg-Weilburg auf. Auslöser der Erkrankung sind verschiedene Equine Herpesviren (EHV). In der Pferdezucht und -haltung von großer Bedeutung sind: EHV 1 und EHV 4. Beide Virustypen können massive Erkrankungen, sowohl des Atmungs- und Geschlechtsapparates, als auch des Zentralen Nervensystems hervorrufen (bis hin zum Verenden des Tieres). Betroffen sind überwiegend junge Pferde.

    Hier finden Sie ausführliche Informationen zum Herpesvirus bei Pferden.

    Bei der MKS handelt es sich um eine fieberhafte Viruserkrankung, die Wiederkäuer und Schweine befällt und durch eine sehr schnelle Verbreitung innerhalb infizierter Bestände gekennzeichnet ist.

    Während die Erkrankungsrate innerhalb der Bestände sehr hoch ist (meist 100 Prozent), ist die Sterblichkeitsrate bei erwachsenen Tieren mit ca. 2 bis 5 Prozent vergleichsweise gering. Bei Jungtieren können die Verluste jedoch in Abhängigkeit von der Verlaufsform zwischen 50 und 70 Prozent betragen.

    Hier finden Sie ausführliche Informationen zur Maul- und Klauenseuche.

    Die Paratuberkulose (Para-Tb), auch Johne’sche Krankheit genannt, ist als ansteckende bakterielle Erkrankung des Darmtraktes seit mehr als 100 Jahren bekannt. Infizierte Tiere zeigen lange Zeit keine Krankheitssymptome und sind nur schwer zu ermitteln. Dadurch ist es schwierig, die Krankheit zu bekämpfen. Der Erreger vermehrt sich nur im Tier, kann aber in Kot und Wasser mehr als ein Jahr überleben. Nur durch die Paratuberkulose-freie Kälberaufzucht ist es möglich, die Krankheit unter Kontrolle zu bringen. Die Kälber sind im ersten Lebensjahr für eine Paratuberkulose-Ansteckung sehr anfällig.

    Hier finden Sie ausführliche Informationen zur Paratuberkulose.

    Die Porcine Epidemic Diarrhea ist eine durch ein Virus verursachte Darmentzündung bei Schweinen. Die Erkrankung wird durch Coronaviren hervorgerufen und löst durch das Zerstören der Dünndarmzotten schlagartig Durchfälle aus. Alle Altersgruppen von Schweinen können an diesem hochansteckenden PED-Virus erkranken.

    Für den Menschen ist der Erreger ungefährlich.

    Hier finden Sie ausführliche Informationen zur Porcine Epidemic Diarrhea.

    Die Rindertuberkulose (Rinder-Tb) ist eine ansteckende, durch Tuberkulosebakterien (Mycobacterium bovis) verursachte, chronisch verlaufende Infektionskrankheit.

    Sie ist auch auf andere Haustiere und auf den Menschen und umgekehrt übertragbar (Zoonose).

    Die Erreger der Rinder-Tb können über die Luft, durch Verfütterung erregerhaltiger Milch, über den noch nicht abgeheilten Nabel und über Hautwunden aufgenommen werden. Über den Blutkreislauf wird der Erreger in andere Organe verbreitet. Die Tuberkulose des Rindes tritt am häufigsten in Form der Lungentuberkulose auf. Besonders gefährlich ist für die Verbreitung auch die Euter- und Gebärmuttertuberkulose.

    Hier finden Sie ausführliche Informationen zur Rindertuberkulose.

    Der Rotz ist eine bakterielle Erkrankung (Erreger: Burkholderia mallei), die primär Pferde und andere Equiden (Esel, Zebras) betrifft. Sie sorgen auch als etwaiges Erregerreservoir für die weitere Verbreitung der Krankheit.

    In Einzelfällen ist auch eine Übertragung auf den Menschen möglich, was diese Seuche zu einer Bedrohung der öffentlichen Gesundheit erwachsen lässt. Die Erkrankung ist eine gemäß Tierseuchengesetzgebung anzeigepflichtige Tiererkrankung, die positiv diagnostizierten Pferde müssen getötet werden.

    Hier finden Sie ausführliche Informationen zur Krankheit Rotz.

    Lebensmittel können Schadstoffe enthalten, die die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen. Diese können auf jeder Stufe von der Herstellung bis zum Verbrauch in die Lebensmittel gelangen.

    In der Tierproduktion spielen Futtermittel als Verursacher einer Belastung mit Schadstoffen eine wichtige Rolle.

    Hier finden Sie ausführliche Informationen zum Thema Kontamination durch Schadstoffe in Futtermitteln.

     

    Im September 2016 wurden in Schleswig-Holstein erstmals seit Mitte 2013 wieder Rinder positiv auf das Schmallenberg-Virus (SBV) getestet.

    Bei SBV handelt es sich um ein Akabane-Virus, das durch Stechfliegen übertragen wird. Während adulte Tiere nur sehr milde Krankheitssymptome aufweisen, verursacht es bei einer Infektion des Muttertieres in der frühen bis mittleren Trächtigkeit schwere Missbildungen bei Kälbern und Lämmern.

    Diese beim Rind relevanten Viren stellen für den Menschen kein Risiko dar.

    Hier finden Sie ausführliche Informationen zum Schmallenberg-Virus.

    Die Wild- und Rinderseuche (Hämorrhagische Septikämie) ist eine überwiegend akut bis perakut, aber auch latent verlaufende bakterielle Infektion. Auslöser sind Pasteurella multocida Stämme vom Kapseltyp B.

    Die Erkrankung führt bei Haus- und Wildwiederkäuern sowie bei Haus- und Wildschweinen zu gehäuften plötzlichen Todesfällen. Vor allem Wiederkäuer sind hierfür empfänglich.

    Für den Menschen ist die Erkrankung ungefährlich.

    Hier finden Sie ausführliche Informationen zur Wild- und Rinderseuche.

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    Im AgrarKompetenzZentrum wird die landwirtschaftliche Fachkompetenz von R+V gebündelt. Unsere Experten stehen Ihnen auch bei komplexen versicherungstechnischen Fragen bundesweit zur Seite.

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    Schweinepest: Stalltafeln zum kostenlosen Download

    Zusammen mit dem Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) sowie dem Schweinegesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen bietet die R+V Landwirten Stalltafeln zur Biosicherheit zum kostenlosen Download.

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    Zuletzt aktualisiert: Juli 2024

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