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    Sicherheit in der Landwirtschaft: Tipps zur Vermeidung von Unfällen

    Wer in der Landwirtschaft tätig ist, hat vielfältige Aufgaben: Landwirte arbeiten mit Tieren und Pflanzen – meist in Verbindung mit Technik – und sind dadurch verschiedenen Unfallgefahren ausgesetzt. Wir zeigen beispielhaft, wo Gefahren lauern und wie sich Unfälle gezielt vermeiden lassen.

    Arbeitssicherheit in der Landwirtschaft besonders wichtig

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    Der Landwirtschaftssektor ist ein großer Arbeitgeber. In Deutschland gibt es im Jahr 2022 rund 259.000 landwirtschaftliche Betriebe, in denen rund 900.000 Menschen beschäftigt sind (Quelle: Deutscher Bauernverband e. V., Situationsbericht 2022/2023). Die Gefahr, einen Arbeitsunfall zu erleiden, ist in der Landwirtschaft besonders hoch.

    Nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin wurden im Jahr 2021 je 1.000 Vollbeschäftigte 46 Arbeitsunfälle gemeldet – das ist der Spitzenwert aller gewerblichen Wirtschaftszweige. Die meisten Unfälle passieren in der Tierhaltung, gefolgt von Gartenbau- und Landschaftspflegearbeiten und Wartungsarbeiten an Maschinen und Geräten.

    Arbeitssicherheit ist deshalb in der Landwirtschaft besonders wichtig. Wir haben für Sie einige Tipps zusammengestellt, wie sich Gefahren vermeiden lassen.

    Die meisten Unfälle passieren in der Tierhaltung.

    Finanzielle Absicherung für Landwirte

    Als Landwirt tragen Sie die komplette Verantwortung für Ihren Hof. Das Risiko des Ausfalls Ihrer Arbeitskraft gefährdet nicht nur das Fortbestehen des Betriebs, sondern auch die finanzielle Basis. Zusätzlich sind nach einem schweren Unfall häufig hohe Kosten für Umbauten oder Pflege notwendig.

    Doch wer zahlt, damit Ihr Betrieb nach einem Unfall weiterläuft? Die Unfallversicherung der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft (LBG) stellt nur eine Grundabsicherung dar.

    Zur Risiko-UnfallPolice Landwirt

    Mit der Unternehmer-Unfallversicherung: Risiko-UnfallPolice Landwirt minimieren Sie die finanziellen Folgen eines Unfalls für sich, Ihre Familie und Ihr Unternehmen.

    Unsere Ansprechpartner vor Ort informieren Sie gern zu den R+V-Versicherungen für landwirtschaftliche Betriebe.

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    So beugen Sie Unfällen vor

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    Sport hilft gegen Rückenprobleme

    Fehlbelastungen, Bewegungsmangel, monotone Tätigkeiten aber auch Stress und Leistungsdruck verursachen Rückenschmerzen. Denken Sie beim Heben und Tragen an die richtige Haltung, verwenden Sie wenn möglich Hebe- und Transporthilfen. Zudem ist es empfehlenswert, zum Ausgleich Sport zu treiben und gezielt Rückengymnastik zu machen.

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    Achtsam mit Tieren umgehen

    Tierhalter kennen die Situation: Beim Verladen von Rindern und Schweinen steigt der Stresspegel der Tiere sprunghaft an. Arbeiten Sie nicht allein und verwenden Sie Hilfen (z. B. ein Treibbrett). Tragen Sie beim Umgang mit den Tieren immer Sicherheitsschuhe oder -stiefel. Schrecksituationen sollte man vermeiden: Sprechen Sie die Tiere rechtzeitig an und gehen Sie ruhig und besonnen mit ihnen um. Im Stall sollte man darauf achten, die Gänge von Werkzeugen und Arbeitsgeräten freizuhalten, damit es keine Stolperfallen gibt.

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    Stürze vermeiden

    Von Dacharbeiten über die Obsternte bis zum Baumschnitt: Im laufenden Betrieb fallen häufig Arbeiten in luftiger Höhe an. Verwenden Sie nur sichere und ordnungsgemäße Leitern. Eine sinnvolle Alternative: Landwirte können Arbeitsplattformen oder -körbe nutzen. Eingesetzt in den Frontlader des Schleppers können Sie sich schnell auf Arbeitshöhe bringen und haben gleichzeitig die Hände frei. Bei regelmäßigen Wegen kann es auch sinnvoll sein, eine Treppe anzubringen.

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    Gefahrstoffe mit Bedacht einsetzen

    Durch den Einsatz von Pflanzenschutz-, Dünge-, und Desinfektionsmitteln sowie anderen Chemikalien sind Landwirte am Arbeitsplatz häufig von Gefahrstoffen umgeben. Damit es nicht zu Verätzungen oder Vergiftungen kommt, sollten Landwirte bei der Arbeit unbedingt Schutzkleidung und Handschuhe tragen. Zusätzlich müssen Sie darauf achten, die Gefahrstoffe entsprechend zu kennzeichnen und den Zugang zu Ihren Lagerorten (Gefahrstoffschrank oder Gefahrstoffraum) zu begrenzen. Das gilt besonders dann, wenn Kinder auf dem Hof leben.

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    Staubbelastung minimieren

    Einige Landwirte leiden an Atemwegserkrankungen. Vor allem im Stall kann die Staubbelastung besonders hoch sein. Das dauerhafte Einatmen von Staub kann Allergien auslösen und chronische Krankheiten wie Bronchitis verursachen. Um die Staubanteile in der Luft zu reduzieren, sollte man auf eine gute Belüftung im Stall achten. Bei einigen Arbeiten empfiehlt es sich zudem, eine Atemschutzmaske zu tragen. Zur räumlichen Trennung zwischen Stall- und anderen Betriebsgebäuden eignen sich Schleusen, die die Verschleppung von Staub und Schmutz vermeiden.

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    Zuletzt aktualisiert: März 2023

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