03Dez2021 Sachversicherung

    Hör mal, wer da hämmert

    Wenn Spechte Hausfassaden oder Dämmungen mit einem Baum verwechseln, kann das für Immobilienbesitzer teuer werden. Die R+V bietet jetzt einen passenden Schutz gegen „Schäden durch wildlebende Tiere“.

    Wenn Spechte die Hausfassade malträtieren

    Tok, toktoktoktoktoktok – wenn ein Specht sich an einem alten Baum abarbeitet, hört er sich wie ein Maschinengewehr an. Im Wald finden Spaziergänger das faszinierend. Doch die buntgefiederten Schädlingsvernichter können auch selbst Schäden anrichten. In Städten wie Berlin und München, aber auch andernorts, werden sie zunehmend zum Problem. Denn wärmegedämmte Häuserfassaden mag der Spitzschnabel ebenso gerne wie morsche Bäume. Durchlöcherte Außenwände wiederum mögen aber Hausbesitzer gar nicht.

    Zu derlei Verwechslungen kommt es aber immer häufiger: Nicht nur auf dem Dorf, sondern auch in den Städten. Offenbar ist es das „hohle“ Geräusch der Styroporplatten unter dem Putz, das den Specht zum Weiterklopfen animiert – denn Hohlräume verbindet er mit Ansammlungen jener Schädlinge, die ganz oben auf seiner Speisekarte stehen. Der häufig verwendete Rauputz erinnert zudem von der Struktur her an Baumrinde. Und: Männliche Spechte bauen während der Balz Nisthöhlen, um die Damen zu beeindrucken – gern auch mal deutlich mehr, als sie eigentlich brauchen. Es kommt deshalb gar nicht so selten vor, dass die eifrigen Klopfer, sobald sie ihren Irrtum bemerkt haben, nur wenige Zentimeter weiter ihr Glück erneut versuchen.

     

    Nässe und Schimmelbildung drohen

    Die unangenehme Folge: In die beschädigte Hauswand kann Nässe eindringen, die zur Schimmel- und Schwammbildung führen kann. Außerdem entsteht ein Einfalltor für Schädlinge, die sich gern an der Dämmung zu schaffen machen.

    Besonders ärgerlich für die betroffenen Hausbesitzer: In aller Regel deckt die Wohngebäudeversicherung Spechtschäden nicht ab. Die R+V hingegen übernimmt die Beseitigung des Spechtlochs.

    Ab der Tarifvariante Comfort sind die bisherigen „Schäden an Kabeln, Dämmung und Unterspannfolien von Gebäuden durch Waschbären und den Verbiss von Mardern und wildlebenden Nagern“ zu „Schäden durch wildlebende Tiere“ geworden. Zudem wurde die Schadensgrenze auf 5.000 Euro verdoppelt.

     

    Glatter Putz hält Spechte ab

    Um Spechte zu vertreiben hilft glatter Putz, weil ein Specht sich daran kaum festhalten kann. Auch farbige Flatterbänder oder Vogelscheuchen können Spechte zum Ortswechsel animieren. Doch die Anordnung muss alle paar Tage geändert werden, sonst gewöhnen sich die Spechte daran. Draht oder Netze vor die gefährdeten Flächen zu hängen, ist zum einen sehr aufwendig und zum anderen nicht schön.

    Eines der bekanntesten Beispiele für Spechtschäden war übrigens 1995 in den USA: Über hundert Spechtlöcher in der Isolationsschicht des Zusatzstanks verhinderten den Start eines Spaceshuttles der Weltraumbehörde NASA.

     

    2.650 Zeichen, inkl. Leerzeichen