Unser Umgang mit Nachhaltigkeit

    Nachhaltigkeit umfasst nicht nur den Umwelt- und Klimaschutz, sondern auch viele weitere Aspekte, die mit weitsichtigem und verantwortungsvollem Handeln zu tun haben.

    Nachhaltigkeitsratings

    Von der Ratingagentur ISS ESG erhielt die R+V im Rahmen des Ratings der DZ BANK Gruppe 2022 erneut den begehrten "Prime-Status" für besonders nachhaltige Unternehmen. Dieses viel beachtete Gütesiegel bescheinigt ein überdurchschnittliches Engagement in den Bereichen Umwelt und Soziales. Anhand einer Vielzahl von branchenspezifisch ausgewählten Kriterien beurteilte ISS ESG die soziale und ökologische Performance. Die Analysten bewerteten unter anderem Angebote zur Aus- und Weiterbildung, Maßnahmen zu fairen Geschäftsabläufen sowie Projekte für eine größere Ökoeffizienz.

    Von der Ratingagentur Moody’s erhielt die R+V im Rahmen des Ratings der DZ BANK Gruppe 2024 ein Ergebnis von 52 Punkten. Damit schneidet die DZ BANK Gruppe im Branchen-Vergleich durchschnittlich ab und hat sich zum vergangenen Rating aus 2021 um 7 Punkte verbessern können.



    Im ESG-Unternehmensrating von MORGEN & MORGEN erhielt die R+V Versicherung im Oktober 2024 die Höchstwertung „5 Sterne“ bzw. „Ausgezeichnet“. Bewertet wurde die transparente Darstellung von öffentlich zugänglichen Informationen zum Thema Nachhaltigkeit in den Bereichen Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance) im Berichtsjahr 2023.

    Selbstverpflichtungen und Mitgliedschaften

    Über die Teilnahme des Mutterunternehmens DZ BANK AG am UN Global Compact verpflichtet sich auch die R+V den Zehn Prinzipien des UN Global Compact. Bei dieser weltweiten Initiative der Vereinten Nationen verpflichten sich Unternehmen, ihr Handeln an zehn sozialen und ökologischen Prinzipien auszurichten. Dazu zählen unter anderem die Achtung von Menschen- und Arbeitnehmerrechten, das Engagement für den Umwelt- und Klimaschutz sowie der Kampf gegen Korruption. Mit mehr als 24.700 teilnehmenden Unternehmen und Organisationen ist der United Nations Global Compact das weltweit größte und wichtigste Netzwerk für unternehmerische Verantwortung und Corporate Social Responsibility (CSR).

    Mit den PSI verankert die R+V nachhaltige Kriterien noch stärker im Versicherungsgeschäft. Die PSI wurden von der Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP FI) im Jahr 2012 entwickelt. Jeder Unterzeichner verpflichtet sich, sogenannte ESG-Kriterien (ESG = Environment, Social und Governance) in seiner gesamten Wertschöpfungskette zu berücksichtigen. Außerdem sollen alle teilnehmenden Versicherer mit ihren Kunden und Geschäftspartnern zusammenarbeiten, um deren Bewusstsein für Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen zu schärfen. Die Fortschritte bei der Umsetzung dieser Prinzipien soll jeder Versicherer regelmäßig veröffentlichen.

    Unsere Verantwortung für die Umwelt

    Der Umwelt- und Klimaschutz hat für die R+V als genossenschaftlichen Versicherer einen besonderen Stellenwert. Deshalb arbeitet die R+V schon seit vielen Jahren permanent daran, die Kennzahlen im Bereich Umwelt zu verbessern – mit beachtlichem Erfolg. Bei einem Versicherer wie der R+V bieten sich vor allem Sparpotenziale in den Bereichen Energie (Strom und Heizung), Wasser, Papier, Abfall und Verkehr (Dienstreisen) an. 

    Die R+V besitzt ein vom TÜV Rheinland zertifiziertes Umweltmanagementsystem. Das heißt, die R+V erfasst systematisch alle Daten zu Energie-, Wasser- und Papierverbrauch, Abfallmengen und CO2-Emissionen. Darüber hinaus gibt es Umweltleitlinien und ganz konkrete Ziele, wie sich die R+V beim Umweltschutz weiter verbessern will.

     

    R+V hat von der Stadt Wiesbaden seit 2013 jedes Jahr das Siegel „ÖKOPROFIT-Betrieb“ erhalten. Dieses Prädikat der hessischen Landeshauptstadt gibt es nur für jene Unternehmen, die in besonderem Maße Umwelt und Klima schonen und deren Maßnahmen gleichzeitig ökonomisch sinnvoll sind. Die Teilnahme am ÖKOPROFIT-Klub ist zugleich eine wichtige Grundlage für die Umweltaktivitäten bei R+V.

    Für mehr Nachhaltigkeit im Geschäftsbetrieb

    Für einen Versicherer wie der R+V bietet insbesondere das Thema Papier großes Potenzial für den Umwelt- und Klimaschutz. Das betrifft sowohl die möglichst sparsame Verwendung als auch den möglichst großflächigen Einsatz umweltfreundlicher Papiersorten. Den Gesamtverbrauch konnte die R+V in den vergangenen Jahren – trotz steigender Kunden- und Mitarbeiterzahlen – durch viele Einzelmaßnahmen wie etwa die Umstellung auf digitale Abrechnungen, die digitale Signatur, eine papierlose interne Rechnungsbearbeitung und durch den Verzicht auf gedruckte Bedingungen senken.

    Für die Mitarbeiter bietet die R+V am Hauptsitz Wiesbaden die Möglichkeit, während der Arbeitszeit ihr Elektrofahrzeug aufzuladen. An eigens eingerichteten Parkplätzen stehen drei Ladesäulen mit insgesamt sechs Lademöglichkeiten. Dort können Mitarbeiter und Besucher der R+V ihre Elektroautos aufladen. Bei der R+V „betankte“ Autos fahren übrigens komplett emissionsfrei, da die R+V an allen großen Standorten ausschließlich Ökostrom verwendet.

    Bei der Zukunftsenergie Erdwärme (Geothermie) leistete die R+V in Wiesbaden ein Stück Pionierarbeit: Als erstes Unternehmen überhaupt versorgte der Versicherer in der hessischen Landeshauptstadt ein Bürogebäude mit Erdwärme. Auf diese Weise macht die R+V den Büroneubau am Raiffeisenplatz unabhängiger von fossilen Brennstoffen und schützt überdies das Klima. Denn im Vergleich zur konventionellen Ölheizung reduziert sich der CO2-Ausstoß um etwa zwei Drittel.

    Für ihr Engagement für Radfahrer erhielt die R+V inzwischen mehrere Auszeichnungen. Bereits im Mai 2020 wurde der Frankfurter R+V-Standort als „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ ausgezeichnet – und zwar als erstes Unternehmen in Hessen überhaupt mit einer Goldzertifizierung. Hinter der gleichnamigen Initiative „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ stehen die Europäische Union (EU) und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC). Anfang 2021 zog dann die R+V-Zentrale in Wiesbaden nach und erhielt ebenfalls die Goldmedaille für höchste Ansprüche. Mit den Auszeichnungen würdigt die Initiative die vielen Angebote und Verbesserungen der R+V für Radfahrer. Dazu zählen etwa neue Radabstellanlagen an vielen Gebäuden, die Ausweitung des JobRad-Angebots, kostenlose E-Bike-Diensträder, die Renovierung von Duschen und Umkleiden sowie die Errichtung von Fahrradreparaturstationen.

    Die R+V besitzt seit vielen Jahren ein vom TÜV Rheinland zertifiziertes Umweltmanagementsystem. Das ist wichtig für alle Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz. Das vom TÜV Rheinland zertifizierte Umweltmanagementsystem gemäß der internationalen Norm „ISO 14001“ dürfte vielen Menschen unbekannt sein. Aber Experten wissen sofort: Als zertifizierter „ISO-14001-Betrieb“ erfasst die R+V alle Daten zu Energie- und Papierverbrauch, Abfallmengen, Gefahrstoffen und CO2-Emissionen. Zudem besitzt das Unternehmen klare Umweltleitlinien sowie konkrete Ziele, wie es sich beim Umwelt- und Klimaschutz weiter verbessern will.

    Die R+V achtet wegen des Bienensterbens bei ihren Gebäuden schon seit vielen Jahren auf eine insektenfreundliche Bepflanzung. Damit sich noch mehr Tiere ansiedeln, hat das R+V-Gärtnerteam in Wiesbaden Nistkästen für Vögel und Fledermäuse sowie mehrere Insektenhotels aufgestellt. Zudem gibt es neben den Gebäuden große Blühwiesen, die für zahlreiche Insektenarten ein Zuhause sind.

    Unsere Verantwortung als Arbeitgeber

    Ebenso wie die R+V die Kunden in den Mittelpunkt des Handelns stellt, engagiert sich das Unternehmen für seine Mitarbeiter. Denn nur mit guten und motivierten Mitarbeitern kann die R+V auch weiterhin im Wettbewerb erfolgreich sein. Grundsätzlich stehen bei der R+V die Menschen im Vordergrund. Deshalb sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein ganz wesentlicher Baustein in der R+V-Nachhaltigkeitsstrategie. Weitere Informationen zu unserer Verantwortung als Arbeitgeber finden Sie auf unseren Personalseiten.

    Nachhaltigkeit fest in der R+V verankert

    Die Verantwortung für Nachhaltigkeit obliegt dem Vorstand der RVV. Unterstützt wird er unter anderem vom Leiter Nachhaltigkeit, der für die Entwicklung und Koordination der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie verantwortlich ist. In enger Zusammenarbeit mit der Nachhaltigkeitskommission (NHK), bestehend aus Managementvertretern aller Ressorts, werden bei Bedarf Empfehlungen für den Vorstand erarbeitet und eine konzernweite Vernetzung des Themas unter Rücksichtnahme auf Auswirkungen, Risiken und Chancen sichergestellt.

    Die NHK beobachtet kontinuierlich die Entwicklungen im Bereich Nachhaltigkeit innerhalb und außerhalb der R+V. Bei Bedarf leitet sie daraus eine ressortübergreifende strategische Ausrichtung und Positionierung zu kritischen Themen der R+V ab, um gegebenenfalls eine Beschlussfassung durch den Vorstand vorzubereiten. Die NHK tagt mindestens einmal pro Quartal, um ihre Aufgaben und Verantwortlichkeiten wahrzunehmen. Die NHK berichtet dem Vorstand der RVV im Anschluss an die jeweiligen Sitzungen über deren Inhalte und die getroffenen Entscheidungen.