Die von R+V-Mitarbeitenden gespendeten Fahrräder gehen zunächst zur Reparatur an die GWR, bevor sie ihre Reise nach Afrika fortsetzen.
    18Okt2024 R+V engagiert sich

    Fahrräder für den guten Zweck

    Die R+V schenkt Fahrrädern durch eine Kooperation mit Velafrica und der GWR ein zweites Leben.

    von Dale Auchinleck

    Insgesamt fast 100 ausgediente Fahrräder verließen kürzlich das R+V-Gelände in Wiesbaden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des genossenschaftlichen Versicherers hatten sie in den Tagen zuvor abgegeben – eine Win-Win-Situation. Denn so konnten die R+V-ler zum einen mehr Platz in ihrer Garage oder Gartenhütte schaffen. Zum anderen unterstützt die R+V damit soziale und nachhaltige Projekte in Deutschland und Afrika – gemeinsam mit Velafrica und der Gesellschaft für Wiederverwertung und Recycling (GWR) werden die Fahrräder sinnvoll weitergenutzt.

    Die von R+V-Mitarbeitenden gespendeten Fahrräder gehen zunächst zur Reparatur an die GWR, bevor sie ihre Reise nach Afrika fortsetzen.
    Die von R+V-Mitarbeitenden gespendeten Fahrräder gehen zunächst zur Reparatur an die GWR, bevor sie ihre Reise nach Afrika fortsetzen.

    Die GWR holt die Räder ab und wertet sie auf. Dabei setzt sie Bildungsangebote und integrative Maßnahmen des Jobcenters Frankfurt um. Indem sie die Fahrräder reparieren, erhalten Arbeitssuchende bei der Gesellschaft eine neue Qualifizierung. Dadurch erhalten sie eine neue Chance auf die „Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt“, betont Gregor Langweg, Geschäftsführer der GWR. Kann die Fahrtüchtigkeit eines Fahrrads nicht wiederhergestellt werden, bauen die Mechaniker kurzerhand brauchbare Ersatzteile aus. Sobald die Instandsetzung abgeschlossen ist, kümmert sich Velafrica e.V. um die Fahrräder. Das Schweizer Unternehmen der Stiftung Sinnovativ arbeitet mit neun Partnerwerkstätten in verschiedenen Ländern Afrikas zusammen. Diese nehmen die hierzulande aussortierten „Velos“ und Ersatzteile an, verkaufen erstere zu erschwinglichen Preisen an die lokale Bevölkerung und nutzen zweitere für Reparaturen. Damit können sich die Menschen vor Ort nachhaltig, gesund und vor allem schnell fortbewegen. Außerdem schafft der Fahrradhandel Jobs und Ausbildungsplätze und kurbelt die lokale Wirtschaft an. Jedes Fahrrad erleichtert etwa vier Menschen den Zugang zu Bildung, Märkten und Gesundheitsversorgung – Ziele, welche sich die UN in ihren Sustainable Development Goals gesetzt hat.

    Das Konzept, gemeinschaftlich nachhaltige Perspektiven zu schaffen, passt genau in unser genossenschaftliches Leitbild.“
    Nico Schönfeld
    Leiter der Konzernsicherheit der R+V

    „Das Konzept, gemeinschaftlich nachhaltige Perspektiven zu schaffen, passt genau in unser genossenschaftliches Leitbild“, erklärt Nico Schönfeld, Leiter der Konzernsicherheit der R+V und Befürworter der Aktion. „Deshalb ist es uns eine Herzensangelegenheit, diese Initiative zu unterstützen.“ Bereits im Juli dieses Jahres testete die R+V diese Sammelaktion an ihrem Standort in Hamburg. Nach dem dortigen positiven Rücklauf wiederholte die R+V das Projekt nun auch an ihrem Hauptsitz Wiesbaden.