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R+V demonstriert Vielfalt
In acht Städten zeigten R+V-Mitarbeitende beim Christopher Street Day Flagge.
von Dale Auchinleck
Was aussieht wie eine große bunte Party, ist im Grunde eine politische Demonstration gegen Diskriminierung und Ausgrenzung: der Christopher Street Day (CSD). Auch 243 R+V-ler waren bundesweit und in Österreich in insgesamt acht Städten vertreten und zeigten Flagge, nach dem Auftakt im Vorjahr kamen Münster und Karlsruhe neu hinzu. Die Bildergalerie liefert Eindrücke von allen Veranstaltungen.
Gleichwertigkeit und Respekt sieht die R+V als Teil ihrer Kultur und handelt entsprechend. „Unsere Teilnahme am CSD ist ein aktiver Ausdruck unseres Engagements gegen Diskriminierung sowie jegliche Form von Benachteiligung und für die Unterstützung der queeren Gemeinschaft“, stellt Alexander Leibold, Leiter Leadership & Transformation im Ressort Kunden & Vertrieb, klar. Die Solidarität und Initiative von nicht-queeren Menschen spielt dabei eine zentrale Rolle, da sie den Zusammenhalt und die Botschaft der Demonstration stärken.
Ursprünglich geht der CSD auf eine Razzia der Polizei gegen queere Menschen in der Christopher Street in New York im Jahr 1969 zurück, die eine dreitägige Straßenschlacht zur Folge hatte.
Was bedeutet queer?
Queer kommt aus dem Englischen und bedeutet seltsam oder komisch. Was ursprünglich als Schimpfwort für sie benutzt wurde, ist inzwischen ein positiv umgedeuteter Überbegriff für Menschen, die der LGBTQIA+-Gemeinschaft angehören. Außerdem dient der Begriff als Gegensatz zur Zweigeschlechtlichkeit.
Dass der CSD auch heute noch hochrelevant ist, zeigen die folgenden Zahlen des Bundeskriminalamts und des Bundesinnenministeriums.
Hasskriminalität gegen quere Menschen deutlich gestiegen
Laut Bundeskriminalamt und Bundesinnenministerium wurden 1.499 Straftaten im Bereich „sexuelle Orientierung“ und 854 Fälle im Bereich „geschlechtsbezogene Diversität“ registriert. Das bedeutet einen Anstieg von Vorfällen im Vergleich zum Vorjahr gegen lesbische, schwule, bisexuelle und queere Menschen um fast 50 Prozent und gegen trans*, intergeschlechtliche und nicht-binäre Menschen um etwa 105 Prozent, wobei es bei der Einordnung in die beiden Bereiche zu Überschneidungen kommen kann.
Quelle: BKA - Politisch motivierte Kriminalität - Vorstellung der Fallzahlen zur Politisch motivierten Kriminalität 2023 (21.05.2024)
Überall setzten R+V-ler beim CSD ein Zeichen für Vielfalt und Inklusion:
Eigenes Netzwerk Queer@R+V
Auch neben dem CSD setzt sich die R+V für Diversität und Inklusion ein, zum Beispiel in Form von Netzwerken im Unternehmen. Das Mitarbeitenden-Netzwerk Queer@R+V ist im Frühjahr aus dem Diversity Netzwerk heraus neu entstanden. Unterstützt hat dabei die Initiative PROUT AT WORK. Die gemeinnützige Stiftung setzt sich seit mehr als zehn Jahren für ein diskriminierungsfreies und offenes Arbeitsumfeld ein, in dem Vielfalt wertgeschätzt und gefördert wird.
Wofür steht das neue Netzwerk in der R+V?
Ein Teil des aktuellen Kulturwandels bei der R+V ist es auch, sich gegenüber neuen Ideen und Sichtweisen zu öffnen. Auch Vertrauen spielt hier eine große Rolle und das kann es nur geben, wenn wir uns alle gegenseitig respektieren und uns die Menschlichkeit nicht absprechen. In diesem Sinne hofft das queere Netzwerk auf Unterstützung aus allen Ebenen und freut sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit.
Uns geht es um das gegenseitige Verständnis und die Chancengleichheit am Arbeitsplatz für alle Mitarbeitenden – unabhängig von einer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität. Der Begriff „queer“ umfasst dabei LGBTQIA+-Mitarbeitende. Verbündete – in diesem Kontext Menschen, die nicht queer sind und sich für das Thema einsetzen – sind ebenfalls herzlich willkommen.
Was sind die Aufgaben, welche Aufgaben gehören nicht dazu?
Das Netzwerk Queer@R+V möchte Anlaufstelle für queere Mitarbeitende sein. Angesichts der wachsenden Homophobie und Transphobie sowie der steigenden Anzahl an Übergriffen gegenüber queeren Personen finden wir es wichtig, innerhalb der R+V einen Austausch von Gleichgesinnten zu schaffen, die die Sorgen und Probleme verstehen und miteinander teilen. Die Mitglieder des Netzwerks können keine psychologische Beratung anbieten, sondern sind eine Anlaufstelle oder ein Erstkontakt für Mitarbeitende, die Erfahrungen mit Diskriminierung machen. Das Netzwerk kann dann an interne und externe Beratungsstellen weiterleiten. Eine weitere Aufgabe des Netzwerks ist es, die R+V bei allen Fragen rund um das Thema Queer zu unterstützen.