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Warme Mahlzeiten für Obdachlose
Kolleginnen und Kollegen aus Hamburg, Frankfurt und Wiesbaden haben rund um Weihnachten und Neujahr jenen geholfen, die kaum etwas haben.
Von Julia Richter und Daniel Schnettler
Eine warme Suppe in Hamburg
Der November und Dezember waren in Hamburg in diesem Jahr außergewöhnlich winterlich – mit Schnee, Eis und Temperaturen, die nachts deutlich unter 0 Grad fielen. Für Obdachlose bedeutete das besonders harte Nächte. Etwa 3.000 Menschen leben nach Angaben des Hamburger Straßenmagazins „Hinz&Kunzt“ auf den Straßen der Hansestadt. Im Winternotprogramm der Stadt erhalten Bedürftige zwar einen warmen Schlafplatz, können duschen und sich mit Tee und Kaffee wärmen. Eine Versorgung mit einem Abendessen sieht das städtische Programm jedoch nicht vor. Der Förderverein „Winternotprogramm für Obdachlose“ hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, die Menschen in den Notunterkünften zusätzlich zu versorgen. Neben belegten Broten und Nachspeisen, die von der Hamburger Tafel und aus Spendengeldern ermöglicht werden, legt der Verein großen Wert darauf, den Menschen auch eine warme Mahlzeit anzubieten – und kann dabei auf die Hilfe der KRAVAG und R+V bauen.
Bereits zum wiederholten Mal unterstützen KRAVAG und R+V den Verein in diesem Jahr mit einer Suppenspende. Rund 40 Liter Suppe werden einmal pro Woche in der von EUREST betriebenen Kantine des Standorts Hamburg zubereitet. Die Abholung und Essensausgabe übernimmt der Verein des Winternotprogramms. „Wir freuen uns, hier in unserer unmittelbaren Nachbarschaft helfen zu können“ sagt Standortverwalter Michele Breitenstein, der die Suppenspende initiiert hat. Denn nur wenige Meter Luftlinie vom Standort am Heidenkampsweg entfernt befindet sich in der Friesenstraße eine der zwei Notunterkünfte mit rund 400 Schlafplätzen. Dort ist man dankbar für das Engagement des Versicherers aus der Nachbarschaft. „Dank der Spende der KRAVAG und weiterer Unternehmen hier im Quartier können wir jetzt von Montag bis Freitag jeden Abend eine warme Suppe ausgeben“, erzählt Jessica Jaugstetter, die sich ehrenamtlich im Verein Winternotprogramm engagiert. „Die Freude im Vorstandsteam, unter den Gästen der Unterkunft und bei unseren Freiwilligen, die das Essen ausgeben, ist kaum in Worte zu fassen.“
„Wir alle wissen, wie gut etwas Warmes im Magen bei kaltem Wetter tut“, sagt KRAVAG-Vorstand und Standortleiter Jan Zeibig. „Doch für Menschen, die auf der Straße leben, ist das nicht selbstverständlich.“ Für ihn sei es eine Herzensangelegenheit, dass die Menschen, die den ganzen Tag in der Kälte ausharren, sich am Abend mit einem Essen wärmen und stärken können. Die rund 40 Liter Eintopf werden frisch zubereitet – neben dem täglichen Kantinengeschäft, wie Küchenchef Vlastimil Pospisil erklärt: „Die extra Arbeit leisten mein Team und ich zu diesem guten Zweck sehr gern.“ Die Aktion läuft noch bis zum März.
Hamburger Azubis backen Cêpes für Bedürftige
Aus der Unterstützung für das Winternotprogramm sind inzwischen weitere Hilfsaktionen entstanden. So nutzten im R+V-Jubiläumsjahr Mitarbeitende das Tiny House der MissionMiteinander, um die Menschen aus der benachbarten Obdachloseneinrichtung mit Abendessen und Frühstück zu bewirten. Nun gab es von den Azubis am Hamburger Standort passend zur Weihnachtszeit frisch gebackene Crêpes für die obdachlosen Menschen. Standortverwalter Michele Breitenstein freut sich, dass das Engagement des Unternehmens offenbar auf die Mitarbeitenden abfärbt. „Wie sagt man so schön: Tue Gutes und sprich darüber“, sagt er.
Warme Kleidung für Obdachlose in Frankfurt
Auch in Frankfurt hilft die R+V bedürftigen Menschen. Die Kolleginnen und Kollegen des Standorts haben Kleidung und Hygieneartikel gesammelt, die die örtliche Caritas nun an Obdachlose verteilt. „Es ist sehr viel zusammengekommen: Shampoo, Rasierzeug, Zahnpasta und Zahnbürsten, aber auch Mützen, Schals oder Handschuhe“, sagt Mitorganisatorin Tanja Barth. „Ein Kollege hat im Ausverkauf sogar ein großes Paket mit Jacken bestellt und sie direkt an den Standort schicken lassen für unsere Spendenaktion.“
Hinzu kommt eine ganze Transporterladung ausgemusterter R+V- und KRAVAG-Werbematerialien, darunter Socken, Gürtel, Thermobecher und Rucksäcke. „Die Wiesbadener Kollegen haben uns mit der Lieferung toll unterstützt“, sagt Tanja Barth. „Die Obdachlosen können die Sachen gut gebrauchen. Wir geben sie der Caritas weiter, sobald wieder Platz in deren Lager ist.“ Bei weiteren Spenden- und Verkaufsaktionen haben die Kolleginnen und Kollegen am Standort unter anderem für die Frankfurter Tafel und den Mainzer Tierschutzverein gesammelt – auch das mit großem Erfolg.
Pizza am Neujahrstag im Römer-Innenhof
Für rund 400 Obdachlose in Frankfurt hat das neue Jahr mit einem gemeinsamen Pizzaessen im Innenhof des Frankfurter Rathauses begonnen, Einheimischen besser als Römer bekannt. Die gemeinnützige „Bernd Reisig Stiftung“ hatte das Essen organisiert; das R+V-Marketing hat die Aktion mit einer Spende von 1.000 Euro unterstützt. „Wir sagen D A N K E an alle Unterstützer“, schreibt die „Bernd Reising Stiftung“ in ihrem Facebook-Beitrag. „Toller Auftakt für 2024!“
Neben der vor Ort gebackenen Pizza bekamen die Gäste jeweils einen R+V-Thermobecher sowie ein R+V-Multifunktionstuch geschenkt. „Das ist wirklich klasse und genau das, was die Menschen in der kalten Jahreszeit benötigen – alles, was Wärme spendet ist unfassbar wertvoll“, sagt Roger Rinker von der „Bernd Reisig Stiftung“. „Auch hierfür danken wir von Herzen!“