24Okt2023 So ist R+V

    Mit der Kamera unterwegs in Berlin

    Von wegen nur am Schreibtisch sitzen. Als Volontärin in der Konzern-Kommunikation der R+V kommt man ganz schön rum. Für die Pressekonferenz zur diesjährigen Studie „Die Ängste der Deutschen“ reiste Alessa Preuße (links im Bild) nach Berlin. Hier erzählt sie, warum man als Filmmensch früh aufstehen muss und beim Drehen nicht in die Kamera schauen sollte

    Von Alessa Preuße

    Ein etwas anderer Blick aufs Brandenburger Tor. Aufgenommen wurde das Foto übrigens vor dem Axica-Gebäude. Dort sitzt die R+V-Muttergesellschaft DZ Bank.

    4:45 Uhr. Der Wecker klingelt. Höchste Zeit zum Aufstehen, denn der Zug von meinem Wohnort Mainz nach Berlin fährt früh. Schließlich wollen wir in der Hauptstadt genügend Zeit haben, um zu drehen. Wir, das sind meine Kolleginnen Anne Hirsch, Marietheres Wichmann und ich. Seit einem Jahr arbeite ich als Volontärin in der Konzern-Kommunikation der R+V Versicherung. Heute steht eine besondere Dienstreise an, denn wir drehen einen Nachrichtenfilm zur Ängste-Studie. Das Besondere an der Studie: Es gibt sie schon seit 32 Jahren. Und weil es unsere Erhebung schon so lange jedes Jahr gibt, greifen auch die Medien sie sehr gerne auf.

    In Berlin angekommen, heißt es: Gepäck abstellen, Equipment schnappen und los geht’s zu den Sightseeing Spots, die jeder kennt: Brandenburger Tor, Reichstag, Spreeufer und viele mehr. Um Schnittbilder für unseren Film zu bekommen, sind wir den ganzen Tag unterwegs.

    In der Hauptstadt ist immer was los. Zahlreiche Menschen sind auf den Straßen. Natürlich fallen wir mit der Kamera und unserem Stativ schnell auf. Von neugierigen Nachfragen wie „Für welchen Sender dreht ihr denn?“ bis hin zum Klassiker „Ich wollte schon immer mal ins Fernsehen, braucht ihr jemanden für ein Interview?“ war alles dabei. Tatsächlich brauchten wir aber nur noch Schnittbilder, denn Interviews mit Passanten hatten wir schon im Vorfeld gemacht. Uns ging es viel mehr um die Atmosphäre. Schnittbilder sind ergänzendes Bildmaterial, das in einen Film geschnitten wird, um diesen abwechslungsreich zu gestalten. Denn einfach nur ein Interview an das andere zu reihen, würde schnell öde wirken.

    Ein interessantes Learning für mich: Damit die Menschen sich von uns nicht gestört fühlten und irritiert stehenbleiben, haben meine Kolleginnen mir einen Trick gezeigt. Indem wir selbst den Blick von der Kamera abwendeten, erweckten wir den Eindruck, nicht zu filmen und sorgten so für weniger Aufmerksamkeit.

    Was wir vor Ort drehen, haben wir uns im Vorfeld gut überlegt und in einem Drehbuch, auch „Treatment“ genannt, festgehalten – da wir den Text des Videos schon eingesprochen hatten, verhindern wir damit, dass Text-Bild-Scheren entstehen, also, dass die Inhalte des Films nicht zu den Bildern passen.

    Wolken über dem Reichstag – wenn auch ungewollt, passt die Szenerie zum Thema: der Präsentation der Ergebnisse der Ängste-Studie.

    Am nächsten Tag ist es so weit: Wir treffen einige Kolleginnen und Kollegen aus der Konzern-Kommunikation. Denn heute wird die Ängste-Studie präsentiert. Und zwar nicht irgendwo, sondern im Haus der Bundespressekonferenz. Während das Team rund um die Studie die letzten Vorbereitungen für die Präsentation der Ergebnisse trifft, an der später vor Ort und im Stream rund 100 Medienvertreterinnen und -Vertreter teilnehmen werden, fehlen uns für unseren Film nur noch ein paar Statements des Studienleiters Grischa Brower-Rabinowitsch und der wissenschaftlichen Beraterin, Professorin Isabelle Borucki. Denn schließlich soll unser Film auch ein paar Eindrücke von der Pressekonferenz beinhalten.

    Übrigens: Im großen Konferenzsaal nebenan spricht gerade Umweltministerin Steffi Lemke. Und gleich danach kommt Innenministerin Faeser. Kamerateams kommen und gehen. Hier ist echt viel Bewegung drin. Und mittendrin die R+V.

    Bevor die Pressekonferenz losging, hatte das Filmteam Zeit, um Statements, sogenannte O-Töne, vom Studienleiter Grischa Brower-Rabinowitsch aufzuzeichnen.

    Behind the Scenes: Im Raum neben dem Konferenzsaal bereiteten die Kolleginnen und Kollegen alles für die Pressekonferenz vor und führten zwischendurch noch Telefon-Interviews mit verschiedenen Radiosendern.

    Während der Pressekonferenz saßen hier die Journalistinnen und Journalisten.

    Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Isabelle Borucki von der Philipps-Universität Marburg und Studienleiter Grischa Brower-Rabinowitsch von der R+V stellten die Studienergebnisse im Tagungsraum vor.

    Die Menschen hinter der Studie: (v.l.n.r.) Anne Hirsch, Anja Kassubek, Gesa Fritz, Isabelle Borucki, Grischa Brower-Rabinowitsch, Alessa Preuße, Marietheres Wichmann, Joscha Denzer

    Immer mit Kamera unterwegs: Alessa Preuße, Anne Hirsch, Marietheres Wichmann vom Filmteam der R+V Konzern-Kommunikation.

    Anlässlich des Festival of Lights erstrahlt das Brandenburger Tor in vielen bunten Farben,

    Am Abend machen wir noch einen kleinen Abstecher zum Brandenburger Tor, wo das Wahrzeichen anlässlich des Festival of Lights in einer Lichtershow farbenfroh leuchtet.

    Die Tage in Berlin waren ein voller Erfolg – und eine unglaublich tolle Erfahrung für mich. Ich habe viel Neues gesehen und vor allem gelernt. Wir waren insgesamt zwei Tage am Drehen, haben mehrere Stunden an Filmmaterial gesammelt und unzählige Schnittbilder gemacht. Und am Ende der ganzen Arbeit steht ein drei Minuten Film – ich hätte wirklich nicht gedacht, wie viel Arbeit in solch einem kurzen Video stecken kann. Ich finde aber, es hat sich gelohnt. Was meint Ihr? Schaut doch mal selbst.: 

    P.S. Vor dem Dreh ist nach dem Dreh. Daher wandern die neu erlernten Tricks und Kniffe direkt mit in meinen Koffer für die kommenden Drehtermine. Nächste Woche geht es nach Münster und Karlsruhe. Dort dreht sich alles um unsere Kunden. Denn wir schauen den Mitarbeitenden des R+V Service Centers über die Schulter.