29Mai2013 Bauen, Wohnen & Technik

    Starkregen: Wenn Wasser die Rinne zum Überlaufen bringt

    R+V-Infocenter. Hausbesitzer müssen Schäden meist selbst tragen - Regenrinnen regelmäßig reinigen.

    Dauerregen und einzelne Gewitter, teils mit Starkregen: Die aktuelle Großwetterlage kann für Hausbesitzer teuer werden. "Wenn Dachrinnen und Fallrohre mit Laub, Zweigen und Schmutz verstopft sind, laufen sie bei Unwettern schnell über und es kommt zu Schäden an Fassaden und Mauerwerk", sagt Sylvine Löhmann, Schadensexpertin beim Infocenter der R+V Versicherung. Besonders teuer wird es für die Betroffenen, wenn das Wasser in die Wärmedämmung oder sogar in den Innenraum eindringt. Hausbesitzer sollten die Regenrinnen deshalb vor dem Sommer reinigen oder einen Fachbetrieb damit beauftragen.

    Wenn Leitungswasser im Haus austritt, springt in der Regel die Wohngebäudeversicherung ein. Für Schäden durch Regenwasser in außen liegenden Regenrohren muss der Hauseigentümer hingegen meist selbst aufkommen. R+V-Expertin Löhmann rät deshalb, die Dachrinne mindestens einmal im Jahr zu reinigen. "Das gilt vor allem für Gebäude, die in der Nähe von Bäumen stehen." Wer nicht selbst auf die Leiter steigen will, kann dafür einen Fachmann beauftragen. "Das ist immer noch günstiger als ein Wasserschaden im Haus", so Sylvine Löhmann.

    Mietvertrag prüfen

    Mieter sind üblicherweise nicht für den Zustand der Regenrinnen verantwortlich. R+V-Expertin Löhmann erklärt: "Führt der Vermieter diesen Punkt im Mietvertrag nicht ausdrücklich unter Betriebskosten auf, muss der Mieter die Kosten für eine Reinigung auch nicht tragen." Kommt es zu einem Schaden durch überlaufendes Regenwasser, trägt der Vermieter auch die Sanierungskosten.

    Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
    • Vorsicht Unfallgefahr: Bei der Reinigung der Regenrinne sollte der Hausbesitzer unbedingt auf einen sicheren Stand der Leiter achten.
    • Am einfachsten lässt sich die Rinne mit Handschuhen und einem Eimer reinigen - Laub und Schmutz einfach per Hand entfernen.
    • Wenn das nicht ausreicht, gibt es spezielles Reinigungswerkzeug wie Schaber, Bürsten und Spiralen.
    • Regenrinnen können durch ein Laubnetz oder Gitter vor dem Verstopfen geschützt werden.
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