07Jul2022 Schaden & Unfall

    R+V hat 420 Millionen Euro an Flutopfer gezahlt

    Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hat bei R+V-Kundinnen und -Kunden etwa 15.000 Schäden verursacht – in Höhe von 730 Millionen Euro. 420 Millionen Euro konnten bereits ausgezahlt werden, rund 60 Prozent aller Schäden sind reguliert. Der Wiederaufbau der zerstörten Häuser wird noch Jahre dauern.

    „Die außergewöhnliche Wucht der Flut hat zahlreiche Gebäude komplett zerstört, es gab mehr Großschäden als je zuvor bei einer Naturkatastrophe in Deutschland“, sagt Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung. „Allein bei unseren Versicherten zählen wir 600 Großschäden – mit Kosten zwischen 250.000 und mehreren Millionen Euro. Diese Schäden belaufen sich in Summe auf 450 Millionen Euro.“ Die durchschnittliche Schadenhöhe ist bei Tief Bernd mit rund 50.000 Euro etwa um ein zehnfaches höher als bei anderen Unwettern.

    Drei von vier R+V-Kundinnen und -Kunden in den Flutgebieten waren im Sommer 2021 gegen Naturgefahren abgesichert – eine überdurchschnittliche hohe Quote. Branchenweit haben im gesamten Bundesgebiet etwa 50 Prozent aller Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer eine Elementarschadenversicherung. „Wir sind sehr froh, dass unsere Vertriebspartner in den Volksbanken und Raiffeisenbanken hier seit Jahren sehr gute Überzeugungsarbeit leisten“, betont Rollinger. „So können wir den Geschädigten ihr verlorenes Hab und Gut zum Neuwert ersetzen.“

    Ein Jahr nach der Flut hat sich viel getan: 420 Millionen Euro hat die R+V bereits ausgezahlt und rund 60 Prozent der Schäden abgewickelt. „Unsere Mitarbeitenden und unsere Dienstleister haben in einem monatelangen Kraftakt großartige Arbeit geleistet, um den Kundinnen und Kunden schnellstmöglich zu helfen“, sagt der R+V-Vorstandschef.

    Die Großschäden werden die R+V allerdings noch Jahre beschäftigen. Für den Neubau von Häusern benötigen die unterschiedlichen Gewerke schon unter normalen Umständen bis zu drei Jahre. Jetzt verzögern Handwerkermangel und Lieferengpässe die Wiederherstellung zusätzlich: Die meisten Handwerker sind über Monate ausgebucht, dringend benötigtes Material wie Holz oder Dämmstoffe sind Mangelware, Heizungsanlagen derzeit nur schwer zu bekommen. „Wir stehen mit jedem einzelnen Kunden im engen Austausch“, sagt Rollinger. „Das Geld steht bereit, aber auf die Engpässe haben wir keinen Einfluss.“

    Nicht jeder möchte am alten Standort bleiben – zu groß ist die Angst vor einer erneuten Flut. Wer anderswo bauen oder sich ein Haus kaufen will, bekommt bei der R+V den Neuwert dennoch erstattet. Üblicherweise erhalten die Versicherten die Leistung nur, wenn sie ihr Haus an gleicher Stelle errichten. „Der Neubau außerhalb der besonders hochwassergefährdeten Gebiete ist für uns eine Herzenssache“, betont Rollinger. „Der Klimawandel zwingt uns alle umzudenken, wir müssen daraus Konsequenzen ziehen. Eine Flutkatastrophe wie nach dem Unwetter Bernd kann sich jederzeit wiederholen.“

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