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Weihnachten: Gefährliches Fest für Vierbeiner
R+V-Infocenter: Gefahren durch Weihnachtsdeko - große Mengen Schokolade können für Tiere tödlich sein
Ein geschmückter Weihnachtsbaum, Kerzenlicht, bunte Geschenke: Die Weihnachtsfeiertage sind für Menschen stimmungsvoll und besinnlich - aber für Tiere können sie zur tödlichen Gefahr werden. "Hunde, Katzen und andere Vierbeiner sollten auf keinen Fall in weihnachtlich geschmückten Zimmern alleine gelassen werden. Sie könnten die Dekoration verschlucken und daran ersticken oder sich vergiften", warnt Dr. Oliver Harps-Hansen, Tierarzt beim Infocenter der R+V Versicherung.
Tierbesitzern rät er, die Wohnung vor dem großen Fest auf mögliche Gefahren hin zu überprüfen. Dazu gehören beispielsweise auch traditionelle Pflanzen wie der Weihnachtsstern oder Mistelzweige: Sie sind giftig und zusätzlich oft noch chemisch behandelt. Besonders gefährlich sind zudem Kerzen. "Tiere können sich daran verbrennen oder unfreiwillig zu Brandstiftern werden, etwa wenn ein Hund den Adventskranz vom Tisch wedelt oder die Katze den Weihnachtsbaum beim Spiel mit den Kugeln ins Wanken bringt", so R+V-Experte Dr. Harps-Hansen.
Festtagsessen mit Nebenwirkungen
Die Reste des Festtagsessens sollten für Hunden und Katzen tabu sein. Geflügelknochen, Fischgräten oder zu stark gewürztes Essen können Verdauungsprobleme hervorrufen oder innere Organe verletzen. Viele Tierbesitzer wissen zudem nicht, dass Schokolade schlimme Folgen haben kann. Dr. Harps-Hansen sagt: "Das im Kakao enthaltene Theobromin kann zu schweren Magen-Darm- oder Herzproblemen führen und ist in großen Mengen sogar tödlich."
Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
- Um die Brandgefahr einzudämmen, den Weihnachtsbaum lieber mit elektrischen Lichtern als mit Kerzen schmücken. Aber Vorsicht: Nagetiere knabbern mitunter die Kabel durch.
- Den Weihnachtsbaum in einen stabilen Ständer stellen und am besten zusätzlich an der Decke oder der Wand befestigen.
- Katzen spielen gerne mit allem, was glänzt und glitzert. Gläserne Weihnachtskugeln können dabei leicht in scharfkantige Scherben zerbrechen. Als Alternative bieten sich Schmuck aus Holz oder Kunststoff an.
- Schnee- oder Glitzerspray wird von Tieren gern abgeleckt, ist aber giftig.
- Vorsicht bei Geschenkbändern und Schleifen: Strangulationsgefahr für Tiere.
Das R+V-Infocenter rät zudem, sich für den Fall der Fälle zu notieren, welcher Tierarzt oder welche Tierklinik an den Weihnachtsfeiertagen Notdienst hat. In der Regel sprechen die Tierärzte diese Information auf ihren Anrufbeantworter.
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