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Hohes Brandrisiko: Glühbirnen aus Kinderzimmer verbannen
R+V-Infocenter. Energiesparbirnen oder LED-Leuchten verwenden Kinder verursachen jährlich 3.000 Brände.
Die Tage der Glühbirne sind gezählt - und damit werden Kinderzimmer ein Stück sicherer: Denn die klassischen Leuchtmittel entwickeln eine große Hitze. Das kann einen Brand auslösen, etwa wenn Kinder die Lampen mit einem Tuch oder Papier abdecken oder sie beim Toben umstoßen. "Eltern sollten nicht warten, bis die Europäische Union den Verkauf von Glühbirnen im Jahr 2012 vollständig verbietet, sondern sie schon jetzt aus den Kinderzimmern verbannen", rät Bertram Verch, Elektro-Ingenieur beim Infocenter der R+V Versicherung.
Kinder unter 14 Jahren verursachen Schätzungen zufolge jedes Jahr mehr als 3.000 Brände, auch im eigenen Kinderzimmer. Ein Brandrisko sind die Glühbirnen: Sie wandeln nur rund fünf Prozent der Energie in Licht um, den Rest geben sie als Wärme ab. Dadurch werden Glühbirnen außen rund 300 Grad Celsius heiß und können leicht brennbare Materialien entzünden. Dasselbe gilt für Halogenleuchten.
Eltern sollten deshalb zumindest bei gut erreichbaren Nachttisch- oder Schreibtischlampen und bei Deckenflutern auf ungefährliche Leuchtmittel achten, beispielsweise Energiesparlampen. Ihre Außentemperatur ist mit 90 Grad deutlich niedriger als die der Glühbirnen und entspricht in etwa der Temperatur in einer Sauna - Papier oder Stoff können normalerweise nicht in Brand geraten. Auch moderne LED-Leuchten sind eine sichere Alternative. "Es ist wichtig, dass Eltern mögliche Gefahrenquellen erkennen und entfernen. Denn in Kinderzimmern gibt es oft viele leicht brennbare Materialien, der Brand breitet sich so rasend schnell aus", sagt R+V-Experte Verch. Weiterer Tipp des R+V-Infocenters: Im Kinderzimmer einen eigenen Rauchmelder installieren.