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Ausgeschlagener Milchzahn: Kinder immer zum Zahnarzt schicken
R+V-Infocenter. Verletzungen an Milchzähnen können Entwicklung der zweiten Zähne stören.
Beim Schaukeln, Fahrradfahren oder Toben ist es schnell passiert: Ein Milchzahn wird verletzt oder ausgeschlagen. Für viele Eltern ist das kein Grund zur Besorgnis - weil die Milchzähne sowieso irgendwann ausfallen. Trotzdem sollten sie mit ihren Kindern immer zum Zahnarzt gehen, rät das Infocenter der R+V Versicherung. Denn nur ein Fachmann kann Wurzelentzündungen, Verletzungen am Kiefer und Schäden an den nachwachsenden Zähnen ausschließen.
Milchzähne sind zwar nicht für die Ewigkeit gemacht, haben aber eine wichtige Funktion: Sie dienen als Platzhalter, bis sich die zweiten Zähne vollständig entwickelt haben. Erst dann fallen sie aus. Bei einem Unfall ist dieser natürliche Prozess gestört. Denn die neuen Zähne liegen oft unter oder hinter den alten, befinden sich noch in der Entwicklungsphase und sind sehr empfindlich. "Eine Verletzung am Milchzahn kann die nachfolgenden Zähne schädigen oder ihre Entwicklung beeinträchtigen", sagt Dr. Marko Ostendorf, Arzt des R+V-Infocenters.
Kunststoff für gebrochene Milchzähne
Ein Zahnarzt prüft deshalb, wie stark der Milchzahn angegriffen ist. Angeschlagene Milchzähne werden beispielsweise entfernt, wenn sie nicht von selbst wieder anwachsen, sehr locker sind oder die Wurzel gebrochen ist. Ist der eigentliche Milchzahn gebrochen, kann er in vielen Fällen mit Kunststoff repariert werden. Komplett ausgeschlagene Milchzähne sind hingegen nur noch als Souvenir zu gebrauchen: Sie werden nicht wieder eingesetzt, um die nachwachsenden Zähne nicht zu beschädigen. Eltern rät R+V-Experte Dr. Ostendorf dringend davon ab, Zähne selbst wieder zurechtzurücken: "Dabei können sie mehr Schäden anrichten als Nutzen."
Bei der zahnärztlichen Untersuchung überprüft der Fachmann auch Gebiss und Kiefer auf Schäden und offene Wunden. Tipp des R+V-Infocenters: Bei offenen Wunden den Tetanus-Impfschutz überprüfen.