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140 neue Azubis im Vertrieb
Der neue Jahrgang ist doppelt so groß, wie in den Jahren zuvor. Was das mit Pizza und Bussen zu tun hat.
von Mae von Lapp
„Ihr brecht an eurem ersten Tag schon Rekorde“, ruft Wiebke Weidner den jungen Menschen vor ihr zu. Die Abteilungsleiterin Training und Entwicklung Vertrieb (TV) steht auf der Bühne in einem der größten Konferenzräume, den die R+V zu bieten hat. Und der ist prall gefüllt.
Vor ihr sitzt der neue Ausbildungsjahrgang des R+V-Vertriebs. Und der ist größer denn je: 140 junge Frauen und Männer aus ganz Deutschland beginnen diesen Sommer ihre Ausbildung zur Kauffrau, Kauffmann für Versicherungen und Finanzanlagen. Das sind knapp doppelt so viele wie in den Jahren zuvor.
Der Start in die Berufsausbildung beginnt mit einer Veranstaltungswoche in der Direktion, bevor alle in der zweiten Woche ihren eigentlichen Standort kennenlernen. In Wiesbaden sehen sich die Auszubildenden zum ersten Mal gegenseitig, erfahren, wer ihre Betreuer und Betreuerinnen sind, und wie der Vorstand des Ressorts Kunden und Vertrieb Jens Hasselbächer aussieht. Denn er nimmt sich eigens Zeit für sie und präsentiert Zahlen, Daten, Fakten zum Unternehmen.
Neue Werbe-Kampagnen
„Wir sind stolz, dass es uns gelungen ist, so viele junge Menschen für die R+V zu begeistern“, sagt Hasselbächer. Den Erfolg beim diesmaligen Recruiting führt Abteilungsleiterin Anna Preußer auf verschiedene Faktoren zurück: „Basis sind die Stellenanzeigen in vielen Kanälen, wie Instagram oder LinkedIn, auf denen die jungen Leute unterwegs sind, also Werbung, die im Internet aufpoppt.“ Entscheidend sei dann die Vermarktung über regionale Maßnahmen: „Wir haben Videos mit Nachwuchskräften aus dem Vertrieb gedreht, die die Ausbildung in ihren Worten vorstellen. Es gab Werbung auf Bussen und QR-Codes auf Pizzakartons gedruckt. Zudem sind Führungskräfte aus dem Vertrieb in Schulen und auf Messen aufgetreten.“
Besonders herausfordernd sei der auf dem Markt erkennbare Trend, dass sich viele gute Kandidatinnen und Kandidaten erst sehr spät bewerben. „In den letzten drei Monaten vor Ausbildungsstart hatten wir einen echten Hochlauf“, berichtet Preußer. Für diesen Zeitraum kam es dann vor allem auf Schnelligkeit und Teamwork an. „Das ist eine echte Gemeinschaftsaufgabe zwischen Recruiting, Vertriebsverwaltung, den Nachwuchskräftebetreuerinnen in TV und den Kunden- und Bezirksdirektoren aller Vertriebswege.“
Fast doppelt so viele Auszubildende heißt auch, dass die Gruppen pro Betreuerin größer werden. Sie kümmern sich um alle Belange der Neulinge, schulen diese und organisieren die Seminarpläne. Gleichzeitig unterstützen sie auch die Vorgesetzten, stellen Vertriebsprojekte auf die Beine, in denen sich die Azubis ausprobieren können. Und nicht zuletzt haben sie ein offenes Ohr für ihre Nöte und Sorgen. Deshalb will die Abteilung TV die Betreuerinnen von administrativen Aufgaben entlasten.
Mentoren gesucht
Gesucht werden zudem weitere Ausbildungsmentoren. Das sind erfahrene Außendienstmitarbeitende, die eine Zusatzqualifikation bei der IHK erlangen und Spaß an der Arbeit mit jungen Menschen haben. Wer diese Aufgabe übernehmen will, meldet sich direkt bei der eigenen Führungskraft oder bei einer der Betreuerinnen, die in dieser Liste aufgeführt sind: Beratung und Begleitung der Nachwuchskräfte.
Auch die Ausbildung selbst ist wieder ein bisschen anders geworden. „Wir passen unsere Ausbildung kontinuierlich an die veränderten Kenntnisse und Bedürfnisse unserer Lernenden an“, sagt Simon Stranz, Leiter der Konzeptionsgruppe in TV, und gibt ein Beispiel für die Veränderungen: „Die Technik-Einweisung ist jetzt kein Präsenztraining mehr, bei dem der Trainer von Tisch zu Tisch geht und schaut, ob alle den richtigen Knopf gedrückt haben. Das braucht es nicht mehr.“ Da die jungen Leute immer Technik-affiner seien, gebe es Lernvideos zu den einzelnen Anwendungen. Fragen zur Software werden in TEAMS-Meetings mit Trainerinnen oder Trainern geklärt.
Bindung zur R+V stärken
Dass die R+V ein guter Ausbilder ist, bestätigen die Noten, mit denen die Azubis in den vergangenen Jahren bei den Prüfungen vor der Industrie- und Handelskammer abgeschnitten haben. Und das bestätigen indirekt andere Versicherungshäuser, die die Azubis nach der Ausbildung gerne nehmen. Jetzt soll die Bindung der Azubis an die R+V gestärkt werden, damit noch mehr von ihnen nach der Ausbildung bleiben. Vielleicht gelingt nächstes Jahr bereits ein neuer Rekord.
Warum ich bei der R+V angefangen habe
Ich wollte auf jden Fall einen Beruf mit Kundenkontakt. Ich habe gerne mit Menschen zu tun und bin sehr kommunikativ. Versicherung finde ich spannend, weil man bei vielen Menschen ins Leben schaut, um ihnen individuelle Lösungen anbieten zu können.
Ich habe eine Freundin, die im 2. Lehrjahr ist, und die hat mich für die Ausbildung begeistert. Sie ist sehr zufrieden, vor allem, weil bei der R+V das Motto „Du bist nicht allein“ wirklich gelebt werde. Sie fühlt sich sehr gut unterstützt und hat immer einen Ansprechpartner.
Ich bin schon mein ganzes Leben lang Kunde der Volksbank. Ich mag den genossenschaftlichen Gedanken und die individuelle Beratung dort. Banker wollte ich trotzdem nicht werden, Versicherung scheint mir da spannender zu sein.