06Jul2023 R+V engagiert sich

    „Hier wurde mir geholfen“

    R+V-ler und die R+V STIFTUNG unterstützen Jugendliche auf dem Weg ins Berufsleben.

    von Lara Matuschek

    Es ist still im Raum „Abenteuer“ in der AP1 in Wiesbaden. Konzentriert arbeiten sich fünf Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 durch zwei Lebensläufe. Die Aufgabe lautet sich genau anzuschauen, was an dem einem besser ist als an dem anderen und warum. Sobald die Zeit um ist, gehen auch schon direkt die Hände nach oben und es purzeln nur so die Argumente, warum Gestaltung und Struktur für einen gelungenen ersten Eindruck wichtig sind. 

    Die Aufgabe: Welcher Lebenslauf kommt bei einem Unternehmen besser?

    Gemeinsam sammeln die Schülerinnen und Schüler, was ihnen positiv oder negativ an den Bewerbungen auffällt.

    Ute Blankenberg aus der R+V Personalentwicklung gibt den Jugendlichen Wichtiges für ihre Bewerbungen mit.

    Die Jugendlichen nehmen an einem Bewerbertraining teil, dass die R+V für „ihre Patenkinder“ im Rahmen des WiesPaten-Programms anbietet. Durchgeführt wird es von Ute Blankenberg. Sie ist ein Urgestein in der R+V-Personalentwicklung und mit vollem Herzblut dabei. „Mir macht das Bewerbertraining mit den WiesPaten immer unheimlich viel Spaß! Man merkt, dass sich die Schülerinnen und Schüler freiwillig für dieses Programm entschieden haben und mit Eifer dabei sind. Die wollen wirklich etwas für sich mitnehmen“, erläutert Blankenberg ihre Motivation.

    Die WiesPaten

    „WiesPaten“ hilft Kindern und Jugendlichen ihre Schullaufbahn zu meistern. Im Mittelpunkt steht ein spezieller Förderunterricht, den die Unterstützer, wie etwa die R+V STIFTUNG, finanzieren. Auf diese Weise erhalten die Schülerinnen und Schüler mehr Sprachkompetenz und steigern zugleich ihr Selbstbewusstsein sowie ihre sozialen und schulischen Fähigkeiten. Die „Paten“ sind R+V-Beschäftigte, die das Lernen mit Ausflügen, Hilfestellungen und Teamevents unterstützen. Die R+V fördert seit acht Jahren zwei Gruppen. Im Herbst startet der nächste Turnus mit zwei neuen WiesPaten-Klassen.

    „Das WiesPaten-Programm fand ich sehr spannend. Hier wurde mir geholfen!“
    Eldin

    „Ich war in der Schule nicht der Beste“, sagt Eldin. „Das WiesPaten-Programm fand ich sehr spannend. Hier wurde mir geholfen!“ Dem schließt sich Kaoutar an: „Ich war schlecht in Mathe und der zusätzliche Unterricht hat mir geholfen besser zu werden.“ Denn an den WiesPaten-Nachmittagen haben die Schülerinnen und Schüler unter anderem die Gelegenheit in Kleingruppen gezielt für anstehende Klassenarbeiten zu lernen. Doch die Unterstützung geht auch über den Schulstoff hinaus. So erläutert Sebastian Debecki, einer der betreuenden Lehrkräfte, sein Engagement: „Ich spreche mit den Jugendlichen auch viel über Dinge, die sie zuhause oder im Alltag bewegen.“ Dieser Aspekt hat auch Romaisa Henni-Rached, die zweite betreuende Wies-Paten-Lehrkraft, angesprochen: „Ich hätte mir während meiner Schulzeit auch eine Person gewünscht, die mich auf das Leben vorbereitet – und eben nicht nur fachlich unterrichtet. So jemand kann ich nun für die Schülerinnen und Schüler sein.“

    Eldin konnte sich durch den Förderunterricht verbessern und hat bei den teilweise internationalen Veranstaltungen neue Freunde gefunden.

    Kaoutar hat es sehr geschätzt in der Kleingruppe für Klassenarbeiten zusammen zu lernen.

    R+V-ler Brandon Friebel zusammen mit den WiesPaten-Lehrkräften Sebastian Debecki und Romaisa Henni-Rached.

    Warum unterstützt die R+V STIFTUNG diese Initiative?

    Die WiesPaten fallen unter den Förderschwerpunkt „Jugend und Bildung". Ralph Glodek, Geschäftsleiter der R+V STIFTUNG, erläutert: „Wir helfen mit dieser Initiative Jugendlichen, die sich eigenmotiviert Unterstützung suchen, um gut vorbereitet in den Arbeitsmarkt zu starten. Das passt wunderbar zur genossenschaftlichen Idee „Hilfe zur Selbsthilfe". Zudem hat das Programm den schönen Effekt, dass wir R+V-Mitarbeitenden eine Möglichkeit geben können, sich ehrenamtlich zu engagieren."