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„Sparen kann ich, wenn ich tot bin“
Jungen Menschen die komplizierte Welt der Finanzen und Vorsorge näherbringen – das ist das Ziel von Janine Girke und Caroline Dorn. Dazu befragen die jungen R+V-lerinnen in ihrem Podcast Experten aus der R+V. Im Interview erzählen die Beiden, wie sie zu der Idee kamen und was den Podcast so besonders macht.
von Gabriele Achinger
„Sparen kann ich, wenn ich tot bin“ – ein interessanter Titel. Um was geht es denn in eurem Podcast?
Janine: Der Titel ist schon etwas Besonderes, aber genau darum geht es ja. Wir wollen mit unserem Podcast zeigen, dass das Thema Altersvorsorge sehr wichtig ist und nicht erst dann angegangen werden sollte, wenn die Rente kurz bevorsteht.
Caroline: Genau. Deswegen ist unser Podcast speziell für junge Leute gedacht. Wir wissen selbst nur zu gut, dass dieses Thema in unserem Alter schwer zugänglich ist und die wenigsten Berufsanfänger oder Studierenden sich mit der Rente beschäftigen wollen. Das ist noch viel zu weit weg.
Wie ist die Idee entstanden?
Caroline: Von allen Seiten hört man als junger Mensch, dass man sich dringend um seine Vorsorge kümmern soll. Janine und mir ist aber aufgefallen, dass wir von diesem Thema kaum Ahnung haben – und alle Informationen zu dem Thema sind sehr komplex. Die Hürde mal anzufangen, ist also echt groß.
Janine: Deswegen wollten wir einen Podcast machen, der mit den Grundlagen anfängt. Eben weil es so wichtig ist, sich frühzeitig zu kümmern.
Warum ist es wichtig, sich als junger Mensch mit Finanzen und Vorsorge auseinanderzusetzen?
Janine: Mit Hilfe unserer Expertin Daniela Steinle haben wir in der ersten Folge gelernt, dass die gesetzliche Rente leider nicht für einen entspannten Lebensabend reichen wird. Deswegen ist es wichtig auf andere Arten vorzusorgen. Aber welche Möglichkeiten gibt es? Und wie funktionieren die? Das herauszufinden, ist manchmal echt kompliziert.
Und bei euch ist es einfach?
Caroline: Ja. Das war uns wichtig. In unserem Podcast befragen wir Expertinnen und Experten aus der R+V zu Themen wie Versicherungen, Investitionen oder dem Aktienmarkt. Dabei fangen wir in jeder Folge praktisch bei Null an. Wie funktioniert die gesetzliche Rente? Was ist eine Aktie, ein ETF und ein Fonds? Welche Versicherung brauche ich und welche nicht? Wir verpacken die Informationen verständlich und erklären sie anhand von Beispielen. Am Ende gibt es immer einen praktischen Tipp unseres Gastes. Damit können unsere Zuhörerinnen und Zuhörer erstmal loslegen.
Ersetzt der Podcast eine ausführliche Finanzberatung?
Janine: Nein und das wollten wir auch gar nicht. Die Idee ist eher, dass unser Podcast einen ersten Anstoß gibt und die Basics klärt. Dann wissen die Zuhörerinnen und Zuhörer, wovon sie reden, wenn sie sich beraten lassen.
Caroline: Unsere Gäste geben gute Tipps für den Start. Dank Daniela Steinle weiß ich zum Beispiel was Rentenpunkte sind und kann errechnen, was ich am Ende meiner Arbeitszeit ungefähr ausgezahlt bekomme. Und dank Christian Kaiser aus der dritten Folge weiß ich, wieviel von meinem Gehalt ich sparen sollte. Das sind wichtige Grundlagen auf Basis derer ich mich weiter informieren kann.
Wie geht es weiter?
Janine: Wir planen erstmal zehn Folgen. Was noch ansteht, sind die Themen Lebensarbeitszeitkonto, Immobilien und Vorsorge für Frauen.
Caroline: Am Ende fassen wir nochmal zusammen: Was haben wir gelernt? Welche Tipps haben wir umgesetzt? Und wie geht es für uns weiter? Ich bin zuversichtlich, dass nach den Folgen einer entspannten Rente nichts mehr im Weg steht.