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Betriebssport in Zeiten von Corona: Schach dem Virus!
April 2020: Der komplette Betriebssport bei R+V steht still. Der komplette R+V-Betriebssport? Nein! Die R+V-Schachspieler leisten dem Coronavirus erfolgreich Widerstand und frönen weiter dem königlichen Spiel.
Von Carsten Schmitt, Lebensversicherung Mathematik
Wie kann das sein in Zeiten von strengen Kontaktbeschränkungen? Eineinhalb oder gar zwei Meter Abstand sind unmöglich einzuhalten, wenn man sich am Brett gegenübersitzt. Ganz einfach: Einige Spieler sind im Fernschach bei der Deutschen Betriebssport-Meisterschaft in Einzel- und Mannschaft aktiv. Beim Fernschach werden die Züge per Post, per Mail oder wie bei der Deutschen Betriebssport-Fernschach-Meisterschaft über einen Internet-Server ausgetauscht. Und so brüten Klaus-Peter Nischke, Christian Klopp, Michael Rempel, Ulrich Baumann und Carsten Schmitt im stillen Kämmerlein über ihre nächsten Züge.
Mehrere Jahre für ein Turnier
So eine Fernschachparte ist eine langwierige Angelegenheit. Pro Zug haben die Spieler vier Tage Zeit. Dadurch dauern die Turniere teilweise mehrere Jahre. Grobe Fehler gibt es durch die lange Bedenkzeit selten, die Qualität der Partien ist deutlich höher als im Nahschach. Computerunterstützung ist erlaubt und notwendig, um in der deutschen Spitze mitzuspielen
Die R+V-Spieler sind im Fernschach sehr erfolgreich. Bei der 12. Deutschen Betriebssport-Fernschach-Mannschaftsmeisterschaft hat sich die R+V zum vierten Mal die Goldmedaille gesichert. Dem siegreichen Team gehörten Gregor Werner, Frank Schneider und Carsten Schmitt an.
Morlo zum ersten Mal R+V-Schachmeister
Bevor sich die R+V-Schachspieler wieder am Brett gegenübersitzen werden, wird es wohl noch eine Weile dauern. Bei der letzten R+V-Meisterschaft 2019 sicherte sich Michael Morlo gleich bei seiner ersten Teilnahme souverän den Titel. Morlo gewann sechs Partien und gab nur gegen Vizemeister Jens Gottschalk ein Remis ab. Den dritten Platz belegte Sebastian Leidorf.
Auch in der Amateurwertung gewann mit Gregor Ratman ein Spieler, der erstmals an der R+V-Meisterschaft teilnahm. Mit starken 4,5 Punkten hatte Ratmann am Ende einen halben Punkt Vorsprung vor Cina Farhangyar. Den dritten Platz belegte Walter Fritzsche.