11Feb2021 So ist R+V

    Die Webapp NEO führt Neulinge in die R+V-Welt ein

    Gelungene Überraschung: Der Postbote klingelt, bringt ein Willkommens-Paket der R+V. „Ich dachte, da ist mein Laptop drin“, erzählt Mitarbeiterin Daria Klosowski. Doch weit gefehlt.

    Von Mae von Lapp

    Als sie das Päckchen aufmacht, sieht sie zunächst einen großen Thermobecher, sie wickelt ein Gläschen Honig aus dem Papier, findet ein Notizbuch nebst Kugelschreiber, einen Willkommens-Brief und eine Art Eintrittskarte für den ersten Tag. „Das war so cool, so erfrischend und herzlich!“, sagt die junge UX-Designerin begeistert, die am 4. Januar ihren ersten Arbeitstag bei der R+V hatte. „Das hat sogar die bürokratischen Sachen einfach lebendig gemacht.“

    In dem Willkommens-Brief scannt sie direkt den QR-Code, der darauf angegeben ist. Auf ihrem Handy öffnet sich die Webapp NEO. „Super süß gestaltet, wie eine Reise“, berichtet sie. Die App führt sie ein in die Welt der R+V. Spielerisch erfährt sie zum Beispiel, welcher Dresscode zu welchem Bereich passt. Abkürzungen stellt der Shortinator vor, bei dem sie durch Erraten richtiger Begriffe die R+V-Abkürzungen kennenlernt. Sie erfährt, wie die Sozialleistungen der R+V aussehen, welche Benefits es am Standort Wiesbaden gibt. Das löst Vorfreude aus – zum Beispiel auf das Fitnessstudio. Am besten gefällt ihr der virtuelle Campusplan, da kann sie sich schon vorher orientieren, wo sie später mal ihr Büro finden wird.

    Ein Blick in die NEO-Box: ein Thermobecher, ein Gläschen Honig, ein Notizbuch nebst Kugelschreiber und ein Willkommens-Brief.

    Neben den Gamification-Ansätzen bieten Kategorien wie „An Bord“ oder „Angebote“ ausgewählte Unterseiten, wie etwa die zur Erstellung des Mitarbeiterausweises vor dem ersten Arbeitstag oder eine Checkliste zum Abhaken der Unterlagen, die sie noch einreichen muss.

    „Mit NEO können Neulinge Schritt für Schritt beim neuen Unternehmen und seiner Kultur ankommen“, erläutert Rebecca Klein den Nutzen der Webapp. Entstanden ist sie in einem interdisziplinären Design-Thinking-Projekt.

    Seit dem 1. Januar ist NEO jetzt am Standort Wiesbaden im Einsatz, Daria Klosowski eine der ersten, die sie live erprobt. Dabei ist NEO noch keine fertige Lösung, sondern ein Minimal Viable Product, also ein erster Entwurf, der anhand des Kunden-Feedbacks immer weiter angepasst und verbessert werden soll. Deshalb erhalten auch noch nicht alle Neuen das Paket, sondern pro Quartal immer nur einige Testpersonen, die vier Wochen vor ihrem ersten Arbeitstag Zugang zur Webanwendung bekommen.

    „Auch über die R+V hinaus wurde man auf unsere Lösung aufmerksam. Die Deutsche Gesellschaft für Personalführung (DGFP), das Kompetenz- und Karrierenetzwerk für HR-Professionals, lädt uns im März als Speaker zum Erfahrungsaustausch auf ihrer Konferenz ein“ sagt Meike Störmann, die zusammen mit Rebecca Klein das Projekt verantwortet.

    Das Projektteam: (oben von links) Elmira Nedelcheva, Sarah Frank, Rebecca Klein, Meike Störmann und Jasmin Kloos. (Unten) Flora Maxwell, Jannis Borgers, Sascha Eschmann, Miriam Wagner mit Tochter Noa Pauline und Carsten Bock.

    Die Corona-Pandemie liefert beste Voraussetzungen zum Erproben der App. „Dafür hatten wir sie ja ursprünglich gar nicht entwickelt“, sagt Meike Störmann. Aber jetzt ist sie besonders hilfreich, denn auch die meisten Neulinge sitzen im Homeoffice und haben noch keine Chance, die R+V vor Ort zu erleben. Die App macht das Ankommen einfach einfacher.

    Das findet auch Daria Klosowski und ist sich darüber hinaus sicher, dass NEO sie noch lange begleiten wird: „Auch, wenn ich später mal Fragen habe, kann ich mich immer wieder einloggen und nachlesen“, freut sie sich. „Großes Lob an die Erfinder!“