12Sep2019 So ist R+V

    Notrufpool: R+V hilft in 21 Sprachen

    Ob Berbisch, Assyrisch oder Dari: Der R+V-Notrufpool spricht auch exotische Sprachen. Wenn Kunden auf Reisen eine Panne haben oder medizinische Versorgung brauchen, kann das Team im Notrufpool problemlos mit den Einheimischen kommunizieren. Selbst beim Wandern in den Anden können sich Kunden auf Hilfe aus Wiesbaden verlassen.

    Von Eva Kuschfeldt

    Von Eva KuschEin Lungen- und Nierenkollaps auf 3800 Metern – Thomas Fuchs (Name geändert) hätte sich für seinen Urlaub in den Peruanischen Anden Schöneres vorstellen können. Anstatt zwischen den vielfältigen Landschaften der Bergkette wandern zu gehen, liegt er nun in einem kleinen Bergdorf im Krankenhaus.

    Vorsorglich hatte der 38-Jährige zuhause eine Auslandsreise-Krankenversicherung abgeschlossen. Sein peruanischer Reiseleiter kontaktiert deshalb den Assistance-Notrufpool bei R+V. Mithilfe der deutschen Botschaft fliegt man den Patienten weiter zu einem tiefer gelegenen Krankenhaus in Lima. Ein schneller Wechsel in ein anderes Krankenhaus, näher am Meeresspiegel, ist überlebenswichtig: Vor allem die Lunge kann auf einer solchen Höhe jederzeit kollabieren, mahnt der Arzt.

    Sechs Tage nach dem Unglück darf Thomas Fuchs zurück nach Deutschland – im Linienflugzeug, unter Sauerstoff und mit Notarztbegleitung.

    Die 112 bei R+V

    Die Verlegung nach Lima und den zügigen Rücktransport nach Deutschland verdankt Thomas Fuchs dem RSC-Notrufpool. Auch die Krankenhaus- und Rücktransportkosten übernehmen wir.

    Jährlich gehen allein durch Autopannen etwa 26.000 Anrufe beim Notrufpool ein. Denn jeder, der bei R+V eine Auslandsreise-Krankenversicherung oder eine Kfz-Versicherung mit Schutzbrief abgeschlossen hat, kann hier an sieben Tagen in der Woche und 24 Stunden am Tag mit schneller Hilfe rechnen. Die Assistance-Leistungen sind vielfältig: Von der Organisation eines Abschleppdienstes über die Einschaltung eines Arztes bis hin zur Unterstützung bei der Beschaffung eines verlorenen Reisepasses helfen die Mitarbeiter der Notrufzentrale den Kunden zu jeder Zeit weiter.

     

    Das wahrscheinlich internationalste Team des Unternehmens

    Zum 75-köpfen Team gehören ehemalige Simultandolmetscher und Fremdsprachenkorrespondenten sowie viele Muttersprachler. Zusammen sprechen sie 21 Fremdsprachen – darunter natürlich alle Weltsprachen wie Chinesisch, Arabisch und Spanisch, aber auch Exoten wie Assyrisch, Berbisch und Dari. Das ist wichtig, denn bis auf Kriegsgebiete greift die Auslandsreise-Krankenversicherung überall auf dem Globus. Seit mehr als 25 Jahren pflegt der Notrufpool deshalb ein engmaschiges Partnernetzwerk auf der ganzen Welt.

     

    Urlaubsgewohnheiten der Deutschen – gestern und heute

    Im vergangenen Jahr kamen die Notrufe aus 52 Ländern: „Früher haben die meisten Kunden aus Spanien oder Frankreich angerufen“, erzählt Teamleiterin Martina Gitmans. „Heute kann man fast jeden Ort der Welt erreichen und für wenig Geld auch Fernziele ansteuern. Da treibt es unsere Kunden eher einmal in die Karibik oder nach Südostasien.“ Eine weitere Entwicklung: Während früher vor allem in der Ferienzeit Hochbetrieb war, verreisen viele Kunden heutzutage über das ganze Jahr hinweg. Im Verhältnis kommen so extreme Einsätze wie bei Thomas Fuchs laut Martina Gitmans aber noch immer selten vor: „Anrufe wegen Knochenbrüche in der Skisaison oder Magen-Darm-Beschwerden gehen doch weitaus häufiger bei uns ein.“