Benjamin, du bist begeisterter Fußballer, arbeitest Vollzeit im Vertrieb und engagierst dich in verschiedenen sozialen Projekten. Du setzt dich aktiv gegen Homophobie und Queer-Feindlichkeit im Fußball ein und bist ehrenamtlicher Vorstand der Bernd Reisig Stiftung „Helfen helfen“.
Wie bekommst du Ehrenamt, Job und Sport unter einen Hut?
Die Zeit ist dabei ein wesentlicher Faktor und ein Riesenvorteil, wenn man sie relativ selbstbestimmt einteilen kann. Ich bin im Vertrieb in der Kundenberatung tätig und habe keine festen Arbeitszeiten. Das hilft enorm, denn ich kann Telefonate auf dem Weg zu meinen Kunden führen und somit die Vorbereitung einiger Aktionen vor Ort, wie z. B. das jetzige Osteressen, in meinen normalen Arbeitsablauf integrieren. Natürlich investiere ich auch einiges an freier Zeit in den Abendstunden oder am Wochenende, in der ich kein Geld verdiene.
Was genau machst du bei „Helfen helfen"?
Wir setzen uns mit der Stiftung für die Interessen von Minderheiten in unserer Gesellschaft ein. Gerade organisieren wir ein Osteressen für Obdachlose und hilfebedürftige Menschen. Dieses findet in fünf Städten in Hessen statt.
Ich mache im Grunde genommen alles um die Organisation: helfende Hände und Sponsoren gewinnen und die Dinge vor Ort koordinieren.
Die Bernd Reisig Stiftung setzt auch andere Projekte, wie zum Beispiel das traditionelle Weihnachtsgansessen für Obdachlose oder das Pizzaessen um. In diesem Jahr haben wir noch einige weitere spannende Projekte in Planung.
Mir ist es wichtig, der Gesellschaft und den Menschen etwas zurückzugeben.
Was motiviert dich bei der jetzigen Aktion mit dem Osteressen für Obdachlose?
Der direkte Kontakt und der Austausch mit den Menschen und die Dankbarkeit geben mir Kraft, die mich auch in meinem Job motiviert und weiterbringt. Es hilft mir ungemein, mich für sozial Schwächere einzusetzen und die Freude der Menschen zu sehen und ich kann meine persönlichen Fähigkeiten auch in einem anderen Kontext gut einsetzen.
Mein Arbeitgeber unterstützt mich auch in einzelnen Projekten.
Wie nehmen dein Kundenstamm und das Kollegenteam dein Engagement auf?
Bei meinen Kollegen in der R+V Versicherung und in den VR-Bankgeschäftsstellen bekomme ich ein sehr positives Feedback. Einige sind schon freiwillige Helfer oder haben es noch vor. Auch meine Kunden sprechen mich an und finden es gut, was ich mache.
Was machst du sonst noch in der Freizeit?
Ich spiele selbst beim FVV Frankfurt in der Fußballabteilung, habe zwei Hunde und bin mit diesen und meinem Mann gerne in der Natur draußen.
Wenn du einen Wunsch frei hättest, wie sähe der aus?
Eine weiterhin berufliche und persönlich erfüllende Arbeit mit viel Freude am täglichen Austausch mit Kunden und Kolleginnen und Kollegen.
Benjamin Näßler ist spezialisiert auf die private und betriebliche Gesundheitsvorsorge und betreut die Kunden der VR-Banken zu diesem Thema in der Region Frankfurt. Sein beruflicher Werdegang führte über ein duales Studium im Vertrieb zum Berater und Krankenversicherungsexperten bei der R+V Versicherung.
Informationen über die Projekte der Bernd Reisig Stiftung und die Möglichkeit sich aktiv einzubringen, gibt es unter dem Link.
