Arbeitgeber R+V

    Warum betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) auch für dich ein sehr interessantes Thema sein kann

    Wenn ein Mitarbeitender innerhalb der letzten 12 Monate länger als 6 Wochen am Stück oder mit Unterbrechungen arbeitsunfähig erkrankt ist, erhält er eine Einladung zum BEM. Das ist gesetzlich verankert. Der Arbeitgeber hat die Pflicht es anzubieten. Die Inanspruchnahme hingegen ist für jeden freiwillig.

    BEM-Berater im Gruppenmeeting
    BEM-Team beim Gruppenmeeting

    Unsere Kollegin Franziska Karrock ist BEM-Beraterin am Standort Wiesbaden und hat uns einige interessante Aspekte zum Thema BEM verraten.

    Franziska, welche Themen gehören ins BEM und wann ist der richtige Zeitpunkt es in Anspruch zu nehmen?

    „Wir sind jederzeit gerne ansprechbar. Ein BEM ist auch präventiv möglich – losgelöst von Krankheitszeiten. Außerdem kann das BEM bei Bedarf jederzeit eingeleitet werden. Auch wenn sich der Mitarbeitende gerade im Krankenstand befindet und noch gar nicht weiß, wann er an den Arbeitsplatz zurückkehren kann.

    Manchmal kann gerade dann ein Erstgespräch sinnvoll sein. So können mit viel Zeit und Ruhe mögliche Maßnahmen geplant bzw. dazu beraten werden. Jedes Thema ist im BEM richtig. Jedes gesundheitliche Problem kann weitreichende Auswirkungen haben.

    Grundsätzlich darf alles besprochen werden. Wenn Themen in der Tiefe einen anderen Rahmen benötigen, ebnen wir den Weg an interne Schnittstellen oder externe Anlaufstellen.“

     

    Wie arbeitet ihr?

    „Unsere BEM-Koordinationsstelle wertet krankheitsbedingte Fehlzeiten aus und versendet die Einladungen zum BEM. Das geschieht in der Direktion in Wiesbaden zentral für alle Mitarbeitenden des Außen- und Innendienstes. Um effizient und bedarfsorientiert vorzugehen, bieten wir vorab ein unverbindliches Informationsgespräch an.

    Jeder Innendienststandort hat eine interne BEM-Beratung, die dann das BEM bei Inanspruchnahme verantwortet. Im Außendienst und in Wiesbaden ergänzend arbeiten wir mit einem externen Dienstleister. Die BEM-berechtigte Person in ihrem individuellen Lebens- und Arbeitsumfeld steht für uns im Mittelpunkt.

    Wir erarbeiten gemeinsam, bei Bedarf mit weiteren internen und externen Akteuren, individuelle Lösungswege, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind, wobei wir immer den neutralen Rundumblick haben.“

     

    BEM-Beraterin im Mitarbeitergespräch
    BEM-Beraterin im Mitarbeitergespräch

    Stufenweise Wiedereingliederung und BEM – ist das das Gleiche?

    „Nein, bei der stufenweisen Wiedereingliederung (SWE) handelt es sich lediglich um eine von vielen möglichen Maßnahmen im BEM. Eine SWE kann auch unabhängig vom BEM stattfinden. Der Mitarbeitende erstellt den Plan mit seiner behandelnden ärztlichen Fachperson. Das bekannteste, das Hamburger Modell, sieht eine stufenweise Steigerung der Arbeitszeit über sechs Wochen vor. Die SWE ist auch individualisierbar. So sind bspw.  längere SWE möglich oder im Verlauf angepasste, weil sich Belastungsgrenzen zeigen.  Im BEM selbst sind noch umfassendere oder alternative Maßnahmen möglich.“

     

    Was ist das Besondere am BEM bei der R+V?

    „Wir verstehen uns als neutrale Unterstützung im BEM-Prozess und streben individuelle Lösungen an, die alle relevanten Umstände berücksichtigen. Unsere standardisierten Elemente sind darauf ausgerichtet, Effizienz und Rechtssicherheit zu gewährleisten. Gleichzeitig sind wir eine vertrauenswürdige Ansprechperson für diejenigen, die am BEM teilnehmen.

    Wir sind uns der Verantwortung bewusst und gehen nicht nach einem starren Schema vor. Mit unserem breiten Fachwissen sind wir Spezialisten auf unserem Gebiet, aber wir vergessen nicht, dass wir auch Menschen sind, genauso wie die Personen, die wir beraten. Wir arbeiten eng mit dem BEM-Team und anderen Verantwortlichen für Gesundheitsthemen im Unternehmen zusammen.

    Durch regelmäßige Fortbildungen und kritische Überprüfung unserer Prozesse und Arbeitsweisen entwickeln wir uns ständig weiter und bieten bedarfsgerechte Unterstützung. Unser Ansatz ist nicht belehrend, sondern unterstützend, ganz im Sinne von "Du bist nicht allein"."

     

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    Tim Walter, Personalmarketing