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    Assessment Center bei R+V - das Wichtigste im Überblick

    Wie läuft ein AC bei R+V ab? Welche Aufgaben kommen dran? Wer ist dabei? Unsere Kollegin und Produktverantwortliche Christina Martens gibt hilfreiche Tipps zum AC!

    fallstudie

    Zuallererst: was ist ein AC und für welche Jobs brauche ich überhaupt eins?

    Ein AC, also ein Assessment Center, ist ein eignungsdiagnostisches Verfahren zur Personalauswahl. Die Grundidee dabei ist es, dass man Bewerbende in Situationen beobachten möchte, die die Anforderungen der künftigen Aufgabe so realitätsnah wie möglich abbilden, um dann zu sehen, ob sie das nötige Potenzial für diese Stelle mitbringen. Deshalb werden ihnen im AC verschiedene Aufgaben gestellt, die typisch sind für die Funktion, auf die sie sich beworben haben.

    Bei der R+V führen wir ACs durch, wenn sich jemand für eine Gruppenleitung, als Projektmanager/in oder für bestimmte Funktionen auf der Fachlaufbahn bewirbt (z.B. als Berater/in, aber auch für manche IT-Funktionen wie Anwendungsdesigner/in, Chefentwickler/in oder Systemingenieur/in).

    Welche Aufgaben erwarten Bewerbende im AC?

    Das hängt ein wenig davon ab, auf welche Funktion man sich beworben hat. Grundsätzlich umfassen unsere ACs aber immer drei Übungen:

    Meistens starten wir mit einer Fallstudie. Das heißt, die Bewerbenden erhalten eine Unterlage mit vielen Infos und Leitfragen zu einem speziellen Fall und sollen nach einer Vorbereitungszeit ihre Erkenntnisse dazu und mögliche Lösungsempfehlungen vorstellen. Die nächste Aufgabe ist ein echter „Klassiker“ unter den AC-Übungen, nämlich die Simulation eines für die Zielfunktion typischen Gespräches. Bei manchen unserer ACs gibt es sogar gleich zwei dieser Gesprächssimulationen - dafür dann aber keine Fallstudie. Und den Abschluss des ACs bildet immer ein halbstündiges Potenzialinterview.

     

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    Unsere Kollegin Christina gibt Tipps zum AC

    Welche Tipps zur Vorbereitung kannst Du Bewerbenden mit auf den Weg geben?

    Es gibt mittlerweile viel Fachliteratur zum Thema ACs und AC-Vorbereitung, und gerade, wenn man noch nie ein AC absolviert hat, kann es hilfreich sein, sich hier einmal einen Nachmittag lang gezielt einzulesen. So kann man einen guten Überblick dazu bekommen, was im AC typischerweise erwartet wird: Man lernt die gängigen Aufgabentypen kennen und kann evtl. auch 1-2 kleine Übungsaufgaben lösen, wodurch man sich im AC selbst dann vielleicht schon etwas (selbst)sicherer fühlt. Das ist aber natürlich kein Muss, damit man erfolgreich ist :).

    Am wichtigsten ist es aus meiner Sicht, sich einfach möglichst intensiv mit den Anforderungen der Zielposition auseinanderzusetzen: Welche sind das, und warum bin ich gut geeignet, diese zu erfüllen? Natürlich sollte man neben den persönlichen Kompetenzen und Motivationen auch die eigenen Entwicklungsfelder reflektieren – letztlich wie vor jedem Bewerbungsgespräch. Grundsätzlich zeichnet es das AC als diagnostisches Format aber aus, dass wir dort gezielt betrachten, ob jemand bei der Bewältigung der Aufgaben, die wir stellen, die für eine bestimmte Stelle nötigen Kompetenzen zeigt. Und diese Kompetenzen sind etwas, was wir uns kaum kurzfristig für einen anstehenden AC-Termin antrainieren können, sondern was wir bereits mitbringen bzw. eher längerfristig (weiter)entwickeln – z.B. im Laufe unserer Ausbildung oder mit zunehmender Erfahrung.

    Wie viele Leute sind im AC dabei? 

    Bei uns finden ACs als Einzel-Assessments statt. Wer also zum AC eingeladen wird, trifft dort auf keine weiteren Kandidatinnen und Kandidaten für eine Stelle, sondern „nur“ auf die R+V-Beobachter und Beobachterinnen. D.h. auf 1-2 Vertreter bzw. Vertreterinnen aus dem Fachbereich (z.B. die etwaige spätere Führungskraft) und auf einen Berater oder eine Beraterin aus Personal. Außerdem führt ein neutraler Moderator bzw. eine neutrale Moderatorin durch das AC.

    Wird das AC auch nach Corona im Online-Format bleiben?

    Wir haben sehr positive Erfahrungen mit Online-ACs gemacht, insofern gehe ich fest davon aus, dass wir virtuelle Auswahlverfahren auch über Corona hinaus anbieten werden. Allerdings denke ich nicht, dass künftig alle ACs bei uns nur noch online stattfinden werden. Denn manchmal möchten die Beteiligten zu diesem Zweck auch einfach lieber persönlich zusammenkommen – aus den verschiedensten Gründen. Und das sollte aus meiner Sicht dann selbstverständlich auch weiterhin möglich sein.

    Danke für das Interview, Christina! 

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