07Mär2013 Unternehmen

    Großes Engagement bei häuslicher Pflege: Fünf Fakten zum Weltfrauentag

    Vater, Mutter, Ehemann: Es sind meist Frauen, die diese Familienangehörigen pflegen - und zwar überwiegend zu Hause. Rund 2,5 Millionen Pflegebedürftige gibt es aktuell in Deutschland, Tendenz steigend. Und was die Frauen bei der Pflege leisten, ist ganz enorm - ihren Alltag krempelt es jedenfalls gründlich um. Hier kommen fünf Fakten zu Frauen und Pflege:

    Selbst ist die Frau: 64 Prozent der pflegenden Frauen erledigen die meisten Aufgaben selbst - trotz Unterstützung beispielsweise durch mobile Pflegedienste oder die Familie. Bei den berufstätigen Frauen beträgt der Anteil immer noch 56 Prozent.

    Pflege als Halbtagsjob: 53 Prozent der pflegenden Frauen in Deutschland wenden täglich drei Stunden und mehr dafür auf - Pflege ist damit ein "Halbtagsjob". Weitere 29 Prozent verbringen Tag für Tag bis zu drei Stunden mit der Pflege.

    Kompromisse im Beruf: Lediglich 42 Prozent der pflegenden Frauen in Deutschland sind berufstätig, vorwiegend in Teilzeit. Kaum überraschend: Die Hälfte von ihnen hat wegen der Belastungen durch die häusliche Pflege ihre Arbeitszeit reduziert oder flexibler gestaltet.

    Jahrelanges Engagement: Bei 9 Prozent der Frauen dauert die Pflege von Angehörigen bereits mehr als 10 Jahre. Bei weiteren 40 Prozent sind es zwischen 3 und 10 Jahren.

    Pflege bedeutet Zuwendung: Den Pflegebedürftigen Gesellschaft leisten - das steht für 94 Prozent der pflegenden Frauen in Deutschland an erster Stelle. Es folgen Einkaufen gehen (91 Prozent), Essen kochen (88 Prozent), Haushaltsarbeit (85 Prozent) und Hilfe beim An- und Ausziehen (77 Prozent).


    Diese und weitere Fakten enthält die R+V-Studie "Weil Zukunft Pflege braucht" auf Basis einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach. Weitere Informationen und Grafiken gibt es unter www.freiraum-fuers-leben.de.