27Mai2025 Auto, Reise & Verkehr

    Autofahrt in den Urlaub: Sicherheitsrisiko Dachbox

    Die Dachbox aufs Auto und ab in den Urlaub: Dabei kommt es immer wieder zu schweren Unfällen. Mal ist die Box falsch beladen, mal unzureichend befestigt. Besonders groß ist die Gefahr, wenn sie sich aus der Verankerung löst und auf die Straße kracht. Darauf macht das Infocenter der R+V Versicherung aufmerksam

    Eine Dachbox bietet zusätzlichen Stauraum für das Reisegepäck. Dabei sollte die Sicherheit immer an erster Stelle stehen. „Eine Dachbox ist eine Veränderung am Fahrzeug, das die Fahreigenschaften beeinflusst“, sagt Roland Richter, Verkehrsexperte bei der R+V Versicherung. Vor allem in Kurven oder bei Seitenwind kann sich der Schwerpunkt des Fahrzeugs verlagern. Auch der Bremsweg ist durch das zusätzliche Gewicht länger. Ein weiteres Risiko: Wurde die Box nicht richtig montiert oder bepackt, kann sie ins Rutschen geraten. „Im schlimmsten Fall landet das Reisegepäck – oder gleich die ganze Box – auf der Fahrbahn“, warnt Richter.
     

    Richtig auswählen und durchdacht beladen

    Ob neu, gebraucht oder geliehen: Größe und Gewicht der Box müssen zum Fahrzeug passen. Zudem sollte sich die Heckklappe problemlos öffnen lassen. Für das Gewicht ist die maximal zulässige Dachlast entscheidend. Diese steht in der Bedienungsanleitung des Autos und liegt meist zwischen 50 bis 100 Kilogramm. „Wichtig ist, das Eigengewicht der Box und des Lastenträgers mit einzurechnen“, erklärt R+V-Experte Richter.

    Für die Beladung gilt: Die Hälfte des Gewichts ist am besten im mittleren Teil der Box aufgehoben, der Rest gleichmäßig vorn und hinten verteilt. „Weiche Teile wie Decken oder Kleidungsstücke können gut als Puffer im vorderen Bereich dienen“, meint Richter. Das Gepäck sollte im Inneren der Box mit Gurten festgezurrt werden, damit es nicht verrutscht oder herausfliegt.
     

    Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
    • Kracht die Box während der Fahrt auf die Straße und beschädigt ein anderes Fahrzeug, ist der Schaden über die Kfz-Haftpflichtversicherung abgedeckt. Das gilt auch dann, wenn Gegenstände aus der Box auf die Straße fallen und Schäden verursachen.
    • Verkehrsexperten empfehlen aus Sicherheitsgründen, mit der zusätzlichen Last nicht schneller als 130 Stundenkilometer zu fahren.
    • Die Box sollte ebenso wie die Träger vor Fahrtantritt auf Beschädigungen oder Verschleiß geprüft werden.
    Kontakt für die Medien

    Gesa Fritz

    Pressesprecherin Kfz- und Sachversicherungen, Rückversicherung, Verbraucherthemen, Studie „Die Ängste der Deutschen“

    0611 533-52284

    gesa.fritz@ruv.de

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    Familienvater mit grauem Haar, der einen Reisetasche in eine Dachbox auf seinem Auto packt.
    Autofahrt in den Urlaub: Sicherheitsrisiko Dachbox 1
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