Berufserfahrene

    Geht an die frische Luft - Meetings mal anders

    Michael Dieninghoff und Marc Schlüter sind Freunde, Kollegen und gleichzeitig Führungskräfte im Vertrieb bei der R+V. Sie sind überzeugt: „Machen Sie Meetings mal an der frischen Luft!“
    Beide gehen regelmäßig gemeinsam wandern und nutzen die Aktivität auch für Gespräche mit ihren Mitarbeitenden, trotz eines durchgetakteten Arbeitstages. Im Interview berichten sie über ihre Erfahrungen.

    Wandern_nah
    Michael Dieninghoff und Marc Schlüter von der R+V Filialdirektion Bielefeld
    von Esther Vallazza
    Worin liegt für Sie der Vorteil, berufliche Meetings in die Natur zu verlagern? 

    In der Natur ist es störungsfreier als im Büro. Wir konzentrieren uns viel mehr aufeinander und lernen uns auf eine andere Weise kennen. Das Telefon ist aus und keiner klopft an die Tür und unterbricht. Wenn man miteinander in der Natur wandert, begegnet man sich viel schneller auf Augenhöhe. Man geht nebeneinander, läuft in die gleiche Richtung und setzt sich auch mal gemeinsam auf eine Bank. Das baut Vertrauen auf. 

    Bei Ihrer letzten großen Wanderung waren Sie 18 Stunden am Stück unterwegs.      Worüber sprechen Sie da?

    Normalerweise wandern wir gemeinsam 1-2 Stunden. Große Wanderungen sind eher die Ausnahme. Anfangs reden wir immer über dienstliche Themen. Jeder hat Zeit und Raum über das zu reden, was einen gerade beschäftigt. Beispielsweise verändert sich die Arbeitswelt für alle Mitarbeitenden und für uns als Führungskräfte ebenso. Wir beraten uns, wie wir es schaffen, uns und unseren Mitarbeitenden Orientierung zu geben, welche Filter wir bei Themen setzen und was wir priorisieren. 
    Über private Dinge sprechen wir als Freunde auch. Bei der langen Tour haben wir zwischendurch Lieder gesungen und die EM - Fußballübertragungen gehört. Zum Schluss waren wir im Schweigemarsch. Da war es wie in einem Tunnel. Man ist nur mit sich selbst beschäftigt, konzentriert einen Schritt nach dem anderen zu setzen. 

    Mitarbeitergespräche finden bei Ihnen auch in der Natur statt. Wie läuft das ab? 

    Natürlich kann man nicht jedes Gespräch nach draußen verlagern. Ein guter Mix aus Büro und Natur ist realistisch. Unsere Mitarbeitenden sind hauptsächlich in der Kundenberatung vor Ort in einer Volks- und Raiffeisenbank oder bei den Kunden zu Hause oder arbeiten remote. Wir arbeiten im Vertrieb weniger in einem klassischen Büro. Beim Wandern schaffen wir zunächst eine angenehme Umgebung, die für beide neu ist. Hier gibt es keinen Schreibtisch, der zwischen uns steht. 

    Wie halten Sie es mit kritischen Gesprächen? 

    Auch das funktioniert draußen gut. Der Mitarbeitende möchte mir selbstverständlich Feedback geben und selbst Rückmeldung bekommen. Konflikte werden offen angesprochen. Führung heißt auch fördern und fordern. Dazu gehört eine klare Kommunikation, wie z. B. Ziele gemeinsam erreicht werden können. Meine Kladde habe ich für Notizen immer dabei, dann kann ich die Themen für uns beide festhalten. 

    Welche Tour haben Sie beide demnächst auf dem Plan? 

    Wir wollten im Mai 24 Stunden nonstop von Husum nach Eckernförde für einen guten Zweck wandern und haben 18 Stunden geschafft. Die fehlenden 38 km werden wir noch machen. 

     
    Vielen Dank für das interessante Gespräch und allseits gut Pfad! 
    Michael Dieninghoff und Marc Schlüter unterwegs
    Pause und neue Kraft tanken

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