Versicherung in der NS-Zeit

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    1934 - Als „Bauerndienst“ unter dem NS-Regime.

    In der NS-Zeit wird das Unternehmen „gleichgeschaltet“. Der Agarversicherer erhält 1934 einen neuen Namen „Deutscher Bauerndienst“.

    Wie das gesamte öffentliche Leben, so werden auch die Genossenschaftsverbände und die Regeno-Raiffeisen-Gesellschaften 1933 von den Nazis „gleichgeschaltet“, also rücksichtslos für die Ziele des Regimes missbraucht. Die NS-Behörden kapern dabei den gemeinschaftlich ausgerichteten Genossenschaftsgedanken für ihre verbrecherische Ideologie und pervertieren ihn. Genossenschaftler werden so unter Druck zu „Volksgenossen“.

     

    Aus Genossenschaftlern werden Volksgenossen  

    Die „Blut und Boden“-Ideologie der Nazis bringt wirtschaftlichen Aufschwung für die Bauern – und damit auch für die Agrarversicherung. Für sie steht seit 1934 ein neuer Name: „Deutscher Bauerndienst“. Unter strenger politischer Kontrolle des NS-„Reichsnährstands“ wächst das Unternehmen. Mitte der 1930er-Jahre übernimmt der Bauerndienst etliche – meist wirtschaftlich angeschlagene – Tierversicherer, zentralisiert und rationalisiert das Geschäft. Doch der politische Preis ist hoch. Zu hoch.

     

    1943: Zerstörung der Unternehmenszentrale in Berlin.

    Nur die Außenmauern bleiben stehen. Der „Deutsche Bauerndienst“ zahlt seinen Preis für die verbrecherische NS-Politik.

    Bei einem nächtlichen alliierten Luftangriff auf Berlin im November 1943 wird die Zentrale in Berlin komplett zerstört, fast alle Geschäftsunterlagen gehen dabei verloren. Die Wiederaufnahme des Betriebs und die Rekonstruktion der verlorenen Verträge ist mühselig – die Arbeiten ziehen sich bis in die Nachkriegszeit.