Motorräder vermitteln ein Gefühl von Freiheit. Für viele gibt es nichts Schöneres, als über die Straße zu brausen und den Fahrtwind „in den Haaren“ zu spüren. Allerdings kommt es nicht selten vor, dass das Bike während ausgiebiger Touren verdreckt. Schlamm und Erde sammeln sich am Rad, in den Felgen und auf dem Lack. Besonders beim Motocross bilden sich wahre Schlammkrusten. Doch wie befreit man die verschiedenen Teile im Anschluss von Verschmutzungen? Wir haben die besten Methoden, um Motorräder zu waschen, im Folgenden zusammengefasst.

Motorrad waschen: Damit Ihr Bike aussieht wie neu

Bevor Sie eine bestimmte Reinigungs-Variante wählen, sollten Sie entscheiden, ob Sie Ihr Motorrad zu Hause waschen oder in einer Waschbox reinigen. Falls Sie die Wäsche vor der Haustür vorziehen, gibt es einige Grundregeln, die es zu beachten gilt. Allgemein ist es nur erlaubt, zu Hause zu waschen, wenn Sie über Ölabscheider sowie Auffangvorrichtungen für Grobschmutz verfügen und eine besondere Abwasserentsorgung nutzen können. Sind diese Punkte nicht gegeben, begehen Sie eine Ordnungswidrigkeit, wenn Sie Ihr Motorrad sauber machen. Wir empfehlen daher, das Motorrad in einer offiziellen Waschbox zu waschen. Diese Selbstbedienungswaschanlagen verfügen in der Regel über Auffangvorrichtungen sowie Hochdruckreiniger und vieles mehr.
- Motorrad-Putzmittel
- Felgenreiniger
- Politur für Chrom und Lack
- Leder- und Kunststoff-Pflegemittel
- Kriechöl
- Eimer
- Schwamm
- Bürste
- Ledertuch
- Kettenreiniger und Kettenfett
Bevor Sie mit der Motorradaufbereitung beginnen, sollten Sie sichergehen, dass das Bike abgekühlt ist und nicht in der gleißenden Sonne steht. Ist der Lack erhitzt, können sich die Mittel einbrennen.
Im ersten Schritt weichen Sie eingetrockneten Dreck mit Wasser ein und sprühen anschließend einen Motorradreiniger auf. Diesen lassen Sie entsprechend der Einwirkzeit einziehen. Auf besonders schmutzige Stellen sollten Sie eine dicke Schicht sprühen. Ideal ist ein Reiniger in Gelform.
Im zweiten Schritt der Motorradpflege schrubben Sie das Motorrad einmal komplett mit Schwamm und Wasser. Waschen Sie den Schwamm dabei regelmäßig im Eimer aus, damit sich keine Steinchen oder Schmutzpartikel auf der porösen Oberfläche festsetzen. Diese können den Lack zerkratzen. Beim Motorrad-Felgen Reinigen nutzen Sie eine Bürste und Felgenreiniger.
Im dritten Schritt spülen Sie das Bike mit klarem Wasser ab. Wenn Sie einen Hochdruckreiniger nutzen, um das Motorrad zu waschen, achten Sie darauf, genug Abstand zu halten. Der kräftige Wasserstrahl kann nämlich Plastikteile oder Dichtungen beschädigen. Besser eignet sich ein einfacher Schlauch. Dieser reinigt die einzelnen Teile sanft, ohne Schäden zu verursachen.
Motorradkette reinigen
Motorradmotor reinigen

Um Ihre Sitzbank zu reinigen, nutzen Sie am besten:
- Ein weiches Mikrofasertuch
- Spüli
- warmes Wasser
Auf aggressive Reinigungsmittel sollten Sie verzichten. Tragen Sie das Spülmittel auf die Kunststoffteile und -oberflächen auf und spülen Sie es anschließend ab. Bei Kunstleder können Sie ein spezielles Kunstleder-Pflegemittel auf Wasserbasis benutzen. Dadurch bleiben Bezüge geschmeidig und bleichen nicht aus. Abschließend wischen Sie feuchte Stellen mit dem Mikrofasertuch trocken.
Essenziell wichtig ist, dass Sie Ihr Motorrad nach dem Waschen richtig trocknen lassen. Wenn Sie feuchte Stellen nicht gründlich abwischen, können Wasserflecken entstehen. Dringt Feuchtigkeit in Ritzen ein, droht langfristig Korrosion. Bevor Sie die nächste Motorradtour unternehmen, sollten Sie daher eine ausreichende Trockenphase einrichten.
Wenn Ihnen Handwäschen zu aufwändig sind, können Sie Ihr Motorrad auch in Waschanlagen reinigen lassen. Dazu fahren Sie in eine Waschkabine, in der es vollautomatisch gesäubert wird. Die Preise für das Pflegeprogramm liegen meist zwischen 7 und 10 Euro. Allerdings gibt es nur einige wenige Anlagen für Motorräder in Deutschland. Genaue Angaben zu Standorten liefert beispielsweise der ADAC.
Zuletzt aktualisiert: Oktober 2024
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