Hundefreunde müssen sich über die an ihrem Wohnort geltenden Gesetze und Verordnungen für die Liebhaber unbedingt informieren. Wer sie ignoriert, riskiert nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern auch den Versicherungsschutz.

So beispielsweise in Niedersachen! Dort ist ein „Hundeführerschein“ seit vielen Jahren Pflicht. Zumindest für all die, die Halter eines Hundes sind. Nun zieht auch unser Bundesland, Baden-Württemberg, nach. Wer sich nun einen Hund anschafft, muss einen Sachkundenachweis erbringen. Dies gilt für alle Rassen.

Der Führerschein umfasst sowohl eine theoretische als auch praktische Prüfung, dass das Sozialverhalten des Hundes prüft. So soll geprüft werden, ob der Hundehalter auch in der Lage ist, den Hund wortwörtlich „im Griff“ zu haben. Ein typischer Schadensfall ist z.B., wenn der Hund auf die Straße rennt und dadurch einen Verkehrsunfall verursacht. Gleiches gilt auch, wenn der Hund einen Artgenossen angreift und es beim verletzten Tier zu einer Operation kommt. Entstehende Kosten trägt dann die Hundehalter-Haftlichtversicherung. Damit der Versicherungsschutz nicht gefährdet ist, müssen jedoch alle Sicherheitsvorschriften erfüllt worden sein. Hierzu zählt auch der Führerschein.

„Versicherungsnehmer sind verpflichtet, alle gesetzlichen und behördlichen Sicherheitsvorschriften zu beachten. Tun sie das nicht, kann die Versicherung im Schadenfall die Leistungen zumindest kürzen“, erklärt Barthelmann, Haftpflichtexperte bei der R+V Versicherung.

Es handelt sich hierbei nämlich um eine vertragliche Sorgfaltspflicht, der ein Versicherungsnehmer nachkommen muss.

Zusätzlich kann bei Verstoß dieses Gesetzes ein Bußgeld bis zu 10.000 EUR verordnet werden.

Also: Weitersagen! Sicherlich hat sich diese Neuerung noch nicht überall herumgesprochen…

Bei Fragen melden Sie sich gerne! Wir helfen Ihnen und Ihrem Vierbeiner weiter.