16Mär2016 Unternehmen

    R+V-AutoNotruf: Sofortige Hilfe bei Pannen und Unfällen

    Neuer Unfallmeldedienst der deutschen Kfz-Versicherer kann Leben retten

    Verkehrsexperten sind sich einig: Automatische Notrufsysteme können Menschenleben retten, weil Rettungskräfte durch die rasche Kenntnis der Unfallstelle wertvolle Zeit gewinnen. Um die Zahl der jährlich über 25.000 Verkehrstoten in der Europäischen Union zu senken, gehört der Europäische eCall ab April 2018 in allen neuen Fahrzeug-Generationen der Mitgliedsstaaten zur Serienausstattung. Die deutschen Kfz-Versicherer haben sich das EU-Vorhaben zum Vorbild gemacht und unter Federführung der GDV Dienstleistungs-GmbH des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft den sogenannten "Unfallmeldedienst" für Neu- und Gebrauchtwagen entwickelt, der heute in Berlin vorgestellt wurde.

    "R+V-Kunden können die Vorteile des Unfallmeldedienstes ab April über den neuen R+V-AutoNotruf nutzen", so Dr. Edgar Martin, Bereichsleiter Kraftfahrt bei dem drittgrößten Autoversicherer Deutschlands. "Zusätzlich zu den üblichen Schutzbrief-Leistungen wie Abschlepp-Service, Krankenrücktransport oder Übernahme der Mietwagen-Kosten sorgt der R+V-AutoNotruf für die sofortige Organisation von Hilfe bei Autounfällen und Pannen."

    Unfallmeldestecker registriert Unfallereignisse

    Und so funktioniert es: Bei Abschluss des neuen Schutzbriefs bekommen die R+V-Kunden einen Unfallmeldestecker (UMS) und die R+V-AutoNotruf-App für Smartphones mit Android- oder iOS-Betriebssystem (iPhone). Während der Fahrt wird der UMS über eine 12-Volt-Steckdose, also beispielsweise den Zigarettenanzünder, an die Stromversorgung des Autos angeschlossen. Bei einer Kollision registrieren Sensoren im UMS, wie schwer der Aufprall war und senden über das mit Bluetooth verbundene Smartphone einen Datensatz an die Notrufzentrale des GDV. Unmittelbar im Anschluss wird eine Verbindung zwischen dem Fahrer und der GDV-Notrufzentrale aufgebaut, um die Details zur benötigen Hilfeleistung klären zu können. Ist der Fahrer telefonisch nicht erreichbar und deuten die übermittelten Daten auf einen sehr schweren Unfall hin, alarmiert die GDV-Notrufzentrale umgehend die zuständige Rettungsleitstelle. Handelt es sich hingegen um einen reinen Blechschaden, stellt sie eine Verbindung zu den Mitarbeitern des R+V-Servicecenters her, die dann alle erforderlichen Assistance-Leistungen in die Wege leiten. Über die Buttons "Rettung anfordern" und "Hilfe bei Unfall/Panne" können R+V-Kunden über ihre Smartphone-App außerdem auch manuell Unterstützung anfordern. Dr. Edgar Martin hebt das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis des Produktes hervor. "Das System kann im Extremfall das Leben des Kunden retten und das für Mehrkosten von weniger als 30 Euro im Jahr. Unser AutoNotruf ist ein Angebot für jedermann."

    Hilfe garantiert - Überwachung ausgeschlossen

    Besonders viel Wert haben die Autoversicherer bei der Entwicklung auf den Schutz der Daten gelegt. "Eine interne Studie hat gezeigt, dass viele Autofahrer einer Aufzeichnung ihres persönlichen Fahrverhaltens kritisch gegenüber stehen", sagt Dr. Martin und betont, dass beim R+V-AutoNotruf keine Daten zum Fahrverhalten erfasst werden: "Wenn der Notruf ausgelöst wird, sendet das System nur einen minimalen Datensatz mit Zeitpunkt, Unfallort und -schwere - also lediglich Informationen, die für eine schnelle Hilfe unverzichtbar sind. Im normalen Fahrbetrieb speichert das System keine Daten."