22Feb2016 Unternehmen

    Initiative JOBLINGE: R+V-Mitarbei­ter helfen Wiesbadener Jugend­lichen beim Berufseinstieg - R+V finanziert außerdem zwei Stipendien

    Neun R+V-Mitarbeiter unterstützen ab sofort junge Menschen aus Wiesbaden mit schwierigen Startbedingungen in das Berufsleben: Die „R+Vler“ engagieren sich als ehrenamtliche Mentoren bei der Initiative JOBLINGE. Am 19. Februar trafen die berufserfahrenen Helfer im Museum Wiesbaden erstmals ihre neun Schützlinge. In den kommenden sechs Monaten betreut jeder Mentor individuell einen Mentee.

    Etwa einmal pro Woche trifft sich künftig das Duo. Der Mentor gibt dabei seine Erfahrung und sein Wissen weiter. Dazu gehören unter anderem Rückmeldung und Tipps zu Auftreten, Verhalten und Einstellungen des Jugendlichen. Zudem lotet der Mentor gemeinsam mit seinem Mentee mögliche Berufswege und Bewerbungen aus. Hauptziel ist es, den Jugendlichen nachhaltig in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft zu integrieren – sei es über ein längeres Praktikum oder eine Ausbildungsstelle.

    Beeindruckende Erfolgsquote

    „Die JOBLINGE setzen das genossenschaftliche Motto ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ hervorragend um“, betont der R+V-Nachhaltigkeitsbeauftragte Dr. Ralph Glodek, der bei R+V das Projekt JOBLINGE betreut. Deshalb habe R+V nicht nur ihre Mitarbeiter zur freiwilligen Beteiligung aufgerufen, sondern fördere die Initiative auch finanziell. Mit je 5.000 Euro finanziert der genossenschaftliche Versicherer JOBLINGE-Stipendien für zwei Jugendliche. Das Geld fließt unter anderem in professionelle Berufsorientierung sowie individuelle Förderung, die feste Bestandteile des Programms sind.

    Die Erfolgsquote der JOBLINGE kann sich sehen lassen: Bisher waren elf Wiesbadener R+V-Mitarbeiter als Mentoren im Einsatz. Acht Jugendliche fanden eine Lehrstelle, einer sucht noch und zwei brachen das Programm ab. Dies entspricht auch dem Bundesdurchschnitt, nach dem rund 70 Prozent der bisher bundesweit 3.500 betreuten JOBLINGE eine Lehrstelle fanden. „Die Arbeit als Mentor macht viel Spaß, aber man muss auch mit Rückschlägen rechnen“, berichtet Glodek. „Aber wenn der Jugendliche Erfolg hat, ist das eine tolle Bestätigung.“

    Über JOBLINGE

    Die gemeinnützige Initiative JOBLINGE gibt es inzwischen in 17 deutschen Städten. Hauptziel der Initiative ist es, junge Menschen mit schwierigen Startbedingungen nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren und den Teufelskreis aus schlechtem Schulabschluss, fehlender Ausbildung und vorgezeichneter „Hartz-IV-Karriere“ zu durchbrechen. Dabei setzt JOBLINGE auf ein Konzept aus Eigeninitiative und das gemeinsame Engagement von Wirtschaft, öffentlicher Hand und Gesellschaft.

    In das Programm kommen Jugendliche, die den Berufseinstieg aus verschiedenen Gründen bisher nicht geschafft haben und die ihr Leben in die eigene Hand nehmen wollen. Nach einer Aufnahme- und einer Orientierungsphase mit praktischer Arbeit, persönlichen Gesprächen und intensiver Berufsorientierung treffen sie auf ihre Mentoren. Diese stehen ihnen dann mit Rat und Tat zur Seite.

    Weitere Informationen über JOBLINGE gibt es unter www.joblinge.de. Ansprechpartnerin für Jugendliche und Mentoren in Wiesbaden ist Duygu Cakir (Telefon: 0611 / 9006 6060, E-Mail: duygu.cakir@joblinge.de).