Wir bewegen was! Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion bei R+V

    Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion bei der R+V

    Hier findet ihr alles rund um diese Themen.

    Welche Bedeutung hat Diversity für den Erfolg der R+V?

    Versicherung ist etwas Abstraktes. Dahinter stecken jedoch viele emotionale Themen: Was ist mir wichtig? Was verstehe ich unter Sicherheit? In welcher Lebensphase stecke ich? Was erwarte ich von der Zukunft? Wie möchte ich mich und meine Familie absichern?

    Unser Geschäft hat daher viel mit den Lebensentwürfen von Menschen zu tun. Diese Lebensentwürfe sind in den letzten Jahren diverser geworden und werden in den nächsten Jahren noch vielfältiger werden. Die Herausforderung, die Bedürfnisse unserer neuen Kundengruppen nachvollziehen zu können, meistern wir leichter mit mehr Vielfalt in unseren Teams und entsprechend vielfältigen Lebenswegen und Sichtweisen.

    Die zweite Herausforderung, die mehr Vielfalt erfordert, ist der Fachkräftemangel. Wenn wir Talente, die gerade vielerorts in Deutschland gefragt sind, für uns gewinnen wollen, müssen wir uns öffnen, vielfältiger und moderner werden. Denn wir werden Fachkräfte mit unterschiedlichen Hintergründen brauchen – anderen Bildungsabschlüssen und Nationalitäten zum Beispiel. Hier müssen wir sichtbar machen und nach innen fördern, dass das Arbeiten bei uns bunter ist, als man es der Versicherungsbranche von außen zuschreibt.

    Für die großen Herausforderungen, die vor uns liegen, brauchen wir bei der R+V clevere Ideen und hochmotivierte Leute. Diverse Teams, die unterschiedliche Meinungen und Perspektiven schätzen, entwickeln nachweislich mehr Ideen und bessere Lösungen als homogene Teams. Für jede einzelne Mitarbeiterin und jeden einzelnen Mitarbeiter heißt das, dass sie ihre individuellen Hintergründe und Kompetenzen einbringen können und sollen. Das bringt Schwung in unser Geschäft. Eine Energie, die wir jetzt gut brauchen können.

     

    Infografik zur Diversität als Erfolgsfaktor: 66% sehen konkrete Vorteile, 47% halten es für sinnvoll bei der Jobsuche
    Wie hängen Diversity und unsere Werte zusammen?

    Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion sind für die R+V neben der wirtschaftlichen Dimension auch eine Frage von Werten und Haltung. Als großer Arbeitgeber sehen wir uns als R+V in der Verantwortung, eine offene Haltung in der Gesellschaft mitzugestalten. Unser genossenschaftliches Credo ist, niemanden allein zu lassen, uns für eine Gesellschaft einzusetzen, die nicht von Egoismus und Abgrenzung geprägt ist, sowie die Bedeutung des Mit- und Füreinander zu unterstreichen. Und das bedeutet, die Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit zu sehen und dafür ein wertschätzendes Umfeld zu gestalten.

    Dieser grundlegende Anspruch prägt uns schon immer. Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion sind schon lange ein wichtiger Bestandteil unserer genossenschaftlichen Haltung. Und schon vor Jahren haben wir uns mit der Charta der Vielfalt bewusst selbstverpflichtet, uns für Vielfalt, Inklusion und Wertschätzung im Arbeitsumfeld einzusetzen. Was das allerdings konkret für uns als R+V bedeutet, diese Frage müssen wir immer wieder neu stellen und weiter daran arbeiten.

    Zitat des Vorstandsmitglied der R+V Holding
    Warum ist, Vielfalt zu fördern, eine gemeinsame Aufgabe?
    Infografik Mitarbeiter der R+V

    Für uns als Unternehmen geht es darum, die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen und durch Initiativen die Vielfalt bei der R+V sichtbar zu machen sowie Räume und Netzwerke für unterschiedliche Lebensentwürfe und Perspektiven zu schaffen. Aber auch die Führungskräfte sind gefragt, Vielfalt zu nutzen, diverse Teams aufzustellen und sich für sie stark zu machen.

    Am Ende kann und muss aber jede und jeder von uns etwas tun, eine Kultur der Zusammenarbeit zu pflegen, in der niemand Angst hat, anders zu sein. Sei es, die eigenen Vorurteile zu hinterfragen. Sei es, sich für andere Lebenswelten zu öffnen und sich aktiv mit ihnen auseinanderzusetzen. Sei es, sorgsam mit dem Thema Sprache umzugehen.

    Das passiert nicht von jetzt auf gleich – es bedeutet auch ein Stück weit Kulturwandel für uns. Alle interessierten Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, sich in unser Diversity-Netzwerk und andere Initiativen einzubringen und dazu beizutragen, mehr Offenheit und Wertschätzung im Arbeitsalltag zu leben. Von einem Arbeitsumfeld, in dem jede und jeder einzelne sich selbst mit seinen persönlichen Eigenschaften als individuellen Wert einbringen kann, profitieren wir alle.

    Was tun wir konkret, um Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion voranzubringen?

    Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion sind für uns Grundlage unserer Zusammenarbeit. Jedes Projekt, jede Initiative und jedes Netzwerk zählt auf eine von sieben Diversitätsdimensionen der Charta der Vielfalt ein. Die unterschiedlichen Maßnahmen von Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion setzen dabei auf unterschiedlichen Ebenen an: von konkreter Unterstützung mit Blick auf individuelle Lebensbedürfnisse über die Stärkung von Netzwerken und Gruppen, wie der LGBTQ-Community, bis hin zu den richtigen Rahmenbedingungen für Vielfalt.

    Vorständin Julia Merkel
    Ich sehe das Thema Diversity als einen gemeinsamen Lernprozess für uns als Unternehmen. Wir haben in den letzten Jahren schon viel erreicht, aber wir müssen unseren Blick für die Herausforderungen weiter schärfen. Mit dieser Haltung treiben wir das Thema voran. Wir arbeiten Schritt für Schritt an den Rahmenbedingungen und schärfen unser gemeinsames Bewusstsein dafür.
    Julia Merkel
    Vorstandsmitglied, zuständig für Personal und Konzerndienstleistungen

    Wir sind stolz darauf, dass viele Mitarbeitende seit vielen Jahren Teil unseres Unternehmens sind. Einige sogar bis zum Einstieg in den Ruhestand. Gleichzeitig sind und wollen wir auch ein attraktiver Arbeitgeber für Berufseinsteigende und junge Mitarbeitende sein. Der demografische Wandel, Fachkräftemangel und eine vergleichsweise alte Belegschaft machen eine funktionierende generationenübergreifende Zusammenarbeit im ganzen Unternehmen, in jedem Ressort und jedem Team notwendig. Nur so können wir auch zukünftig erfolgreich sein. Wenn unterschiedliche Werte, Einstellungen und Erfahrungs-Level in Teams aufeinandertreffen, kann dies herausfordernd sein. Für uns ist es deshalb wichtig, mit unseren Initiativen die Brücke zwischen den Generationen zu schlagen, denn Jung und Alt bereichern unser Unternehmen gleichermaßen.

    Initiativen und Projekte: 

    Wir schreiben den Austausch zwischen den Generationen groß. Beim Reverse Mentoring profitieren erfahrene Mitarbeitende von den Perspektiven der Jüngeren. Wir bieten außerdem Generationencamps an, die dabei unterstützen sollen, das Potenzial aus den Unterschieden und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Generationen zu nutzen. ​Zudem bieten wir Seminare an für die Verbesserung der eigenen Gesundheit und die Vorbereitung auf den Ruhestand.

    Über 16.000 Mitarbeitende aus 67 Nationen sind Teil der R+V. Gemeinsam arbeiten wir an den besten Lösungen für unsere Kunden und Kundinnen. Die unterschiedlichen Sprach- und Kulturkenntnisse unserer Kolleginnen und Kollegen helfen uns nicht nur dabei, neue Kundengruppen zu erschließen, sondern auch, neue, auch internationale, Fachkräfte für unser Unternehmen zu gewinnen. Unser Ziel ist es deshalb auch weiterhin, ein Arbeitsumfeld bei der R+V zu schaffen, in denen sich Mitarbeitende aller Nationalitäten und Ethnien wohlfühlen und entfalten können. Dazu gehören nicht nur eine vorurteilsfreie Zusammenarbeit, sondern auch Sprachkenntnisse und der aktive Austausch miteinander.

    Die Zusammenarbeit in interkulturellen Teams kann schnell herausfordernd werden: Ob Missverständnisse oder ein zunächst ungewohntes Kommunikations- und Konfliktverhalten – es gibt einige Fallstricke, die mit dem richtigen Vorwissen vermieden werden könnten. Die R+V-Akademie bietet mit Kursen allen Mitarbeitenden die Möglichkeit, mehr über die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Kulturkreisen zu lernen.

    Bunte Hände symbolisieren ethnischen Herkunft

    Chancengleichheit hinsichtlich der geschlechtlichen Identität ist wichtiger Bestandteil diverser Unternehmen. Nicht das Geschlecht entscheidet bei uns über die Verteilung von Verantwortung oder Aufgaben, sondern Kompetenz und Fachwissen. 

    Die Gleichstellung aller Mitarbeitenden – ganz egal, ob trans*, weiblich, inter*, männlich oder nichtbinär – sowie der Abbau von Stereotypen fördern wir durch verschiedene Initiativen. Denn: Niemand soll sich bei uns ausgeschlossen oder unerwünscht fühlen. Wir pilotieren bereits heute das Jobsharing von Führungspositionen.

    Initiativen und Projekte:

    Women@R+V:

    Das Netzwerk „Frauen in Führung“ wurde 2015 gegründet und verfolgt verschiedene Ziele. Weibliche Talente sollen gefördert und zur Karriereentwicklung ermutigt werden. Persönliche sowie berufliche Kontakte werden aufgebaut und gepflegt. Ziel ist es außerdem, dass analysiert wird, was das Unternehmen tun kann, damit sich die Anzahl der Frauen auf Führungsebene auf natürliche Weise weiterentwickelt. Jährlich findet die Netzwerkveranstaltung für Frauen in Führung statt, in der es um informellen Austausch, Netzwerken und Sichtbarkeit geht.

    Im Women@R+V Mentoring-Programm lernen und profitieren Mitarbeiterinnen von erfahrenen Führungskräften. Die Mentoren und Mentorinnen unterstützen ihre Mentees auf ihrem persönlichen Karriereweg bei der R+V durch individuelle Beratung. Ziel ist, neben der individuellen Weiterentwicklung den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen.

    Beruf und Familie:

    Um Beruf, Familie und Privatleben miteinander zu vereinbaren, bieten wir zahlreiche Hilfen an. Bei der R+V gibt es eine flexible Arbeitszeitgestaltung, Teilzeitmodelle, mögliche Auszeiten und Sonderurlaube, verschiedene Angebote der Kinderbetreuung sowie eine Sozialberatung.

    Infografik Frauen in den R+V Führungsebenen

    Jede und jeder Mitarbeitende bringt eigene Stärken, aber auch Einschränkungen mit an den Arbeitsplatz. Wir bei der R+V ermöglichen allen Kolleginnen und Kollegen – unabhängig von ihren körperlichen und geistigen Fähigkeiten – Teil des R+V-Teams zu sein. 

    Denn: Auch Mitarbeitende mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen leisten einen wertvollen Beitrag zum Erfolg der R+V. Menschen mit Behinderung kämpfen häufig mit Stereotypen oder herausfordernden Rahmenbedingungen. Eine inklusive Arbeitsumgebung unterstützt dabei, Vorurteile abzubauen und die Akzeptanz von individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen zu fördern. 

    Gleichzeitig erhöht ein solches Umfeld das Selbstvertrauen und ermöglicht ein barrierefreies Zusammenarbeiten. Wir setzen uns mit verschiedenen Projekten und Initiativen für die Einbindung aller Mitarbeitenden ein.

    Initiativen und Projekte:

    Unsere Schwerbehindertenvertretung vertritt die Interessen von schwerbehinderten und ihnen gleichgestellten Mitarbeitenden. Das Betriebliche Eingliederungsmanagement bietet Hilfe, um Arbeitsunfähigkeit zu überwinden oder vorzubeugen. Die R+V unterstützt „Franz das Theater“ – eine Theatergruppe für Menschen mit geistiger Behinderung, sowie das Kinderhaus „ZWERG NASE“, in welchem behinderte und chronisch kranke Kinder betreut werden. Im Juni 2023 wurde anlässlich der Special Olympics Host Town Partnerschaft der Stadt Wiesbaden der Inklusionslauf gesponsert. Seit 2023 sponsoren wir außerdem die Rhine River Rhinos, ein Rollstuhlbasketballteam, welches in der Bundesliga spielt. So wollen wir inklusiven Leistungssport fördern.

    Wir unterstützen die Gesundheit außerdem auf vielfältige Weise mit unserem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM). Das BGM umfasst die Entwicklung von gesundheitsförderlichen betrieblichen Rahmenbedingungen, Strukturen und Prozessen mit dem Ziel, die Gesundheit aller Mitarbeitenden zu erhalten und zu stärken.

    Über 16.000 Mitarbeitende unterschiedlicher Religionen und Überzeugungen arbeiten bei der R+V wertschätzend miteinander. Ob buddhistischer, christlicher, hinduistischer, jüdischer, muslimischer oder anderer Glaubensrichtung – wir setzen uns für eine tolerante und offene Arbeitsumgebung ein und ermöglichen Menschen verschiedenster religiöser Hintergründe, ihren Glauben offen zu leben, ohne Diskriminierung zu erfahren. 

    Vor dem Hintergrund einer immer vielfältigeren und bunteren Gesellschaft gewinnt dieses Thema für uns an Bedeutung – auch im Hinblick auf den Gewinn neuer Talente und die individuelle Beratung vielfältiger Kundengruppen.

    Bei der R+V setzen wir uns für ein offenes und respektvolles Arbeitsumfeld ohne Vorurteile ein. Die Akzeptanz von unterschiedlichen Lebensentwürfen und die Toleranz gegenüber sexueller Orientierung gehören dazu. Wichtig ist es, als Unternehmen einen geschützten Raum sowie die Möglichkeit zum Austausch über Netzwerke für Mitarbeitende zu bieten. Wir fördern bei der R+V einen aufgeschlossenen und sensiblen Umgang mit dem Thema. Denn: Auch sexuelle Orientierung gehört zur Persönlichkeit und Identität eines jeden Mitarbeitenden. Mit unserer aktiven Teilnahme am Christopher Street Day und weiteren Aktionen unterstreichen wir dies regelmäßig. 

    Weitere Initiativen und Projekte:

    Die R+V kooperiert mit „Prout at Work“ – eine gemeinnützige Stiftung, die sich für Chancengleichheit am Arbeitsplatz und eine sichtbare Öffentlichkeit von LGBTQIA+-Themen am Arbeitsplatz einsetzt. Seit 2022 nehmen wir am CSD teil.

     

    Mittendrin am Christopher Street Day: 2022 nahmen Mitarbeitende erstmals gemeinsam am Wiesbadener CSD teil. 

    2022-05-31-csd-wiesbaden

    Die soziale Herkunft hat auch heute noch starken Einfluss auf die Bildungs- und Arbeitsmarktchancen von Beschäftigten. Nachteile mit Blick auf Bildungsabschluss, Netzwerk oder finanzielle Ressourcen erschweren es vielen, einen ihren Fähigkeiten angemessenen Job zu finden. Mit verschiedenen Initiativen wollen wir diese Barrieren überwinden. Wir schaffen Zugänge und eröffnen Mitarbeitenden Möglichkeiten bei der R+V – unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund. Damit gewinnen wir vielversprechende Talente, die sonst vielleicht durchs Raster fallen würden.

    Initiativen und Projekte: 

    Im Rahmen der Initiative „JOBLINGE“ unterstützen R+V-Mitarbeitende Jugendliche mit schwierigen Startbedingen beim Sprung ins Berufsleben, unter anderem durch die Begleitung durch erfahrene Mentoren und Mentorinnen.

    Seit 2015 unterstützt die R+V außerdem die Initiativen „Upstairs“ und „WiesPaten“.

    „Upstairs“ ist eine Anlaufstelle für hilfesuchende obdachlose Jugendliche. Über die R+V STIFTUNG wird das Programm „WiesPaten“ und somit der Unterricht, der von Lehramt-Studierenden gehalten wird, finanziert. Zusätzlich kümmern sich Vertreter und Vertreterinnen der Paten-Unternehmen um die Jugendlichen. Neben beruflichen Aspekten gehören zu einer „WiesPatenschaft“ auch gemeinsame Freizeitaktivitäten wie Frühstücke oder Theaterbesuche.

    Wie verankern wir ,,Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion''' bei der R+V?

    Um Vielfalt in all ihren Facetten zu berücksichtigen und als wichtige Ressource für unseren unternehmerischen Erfolg nutzen zu können, treiben wir das Thema aus dem Programm NewNormal im Ressort ZH voran.

    Wir haben zudem das R+V Diversity Council geschaffen, welches sich aus Mitarbeitenden unterschiedlicher Ressorts und Hierarchiestufen zusammensetzt und von den Diversity Managerinnen Anastasia Vogt und Anke Weimar koordiniert wird.

    Alexander Leibold
    Im Diversity Council vernetzen wir die verschiedenen Initiativen rund um Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion bei der R+V. Wir tauschen uns aus, bündeln unsere Kräfte und tragen so dazu bei, mehr Offenheit für Vielfalt zu wecken und unsere Unterschiede als wertvolle Ressourcen für die ganze R+V wertzuschätzen.
    Alexander Leibold
    Programmleiter NewNormal
    9 bunt gekleidete Menschen

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