vorstellungsgespraech-geschafft-junge-frau.jpg
    Rund um den Job

    Vorstellungsgespräch: So bereiten Sie sich optimal vor

    Herzlichen Glückwunsch! Ein Unternehmen hat Sie zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Wenn es Ihr erstes Vorstellungsgespräch ist, kurz nach der Ausbildung oder dem Studium, wissen Sie wahrscheinlich noch nicht so genau, was Sie erwartet. Eine gute Vorbereitung ist deshalb wichtig. Unsere Tipps und Checklisten für das Vorstellungsgespräch helfen Ihnen dabei.

    Vorstellungsgespräch: Checkliste zur Vorbereitung auf das Job-Interview

    • Organisieren Sie Ihre Anreise

      und kümmern Sie sich gegebenenfalls um eine Übernachtungsmöglichkeit.

    • Informieren Sie sich:

      Sammeln Sie bei der Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch so viele Informationen über das Unternehmen wie möglich.

    • Fragen über Fragen: 

      Der wichtigste Teil des Vorstellungsgesprächs sind die Fragen. Fragen, die Ihnen der Personalverantwortliche stellt, aber auch Ihre eigenen. Auch hier ist eine gute Vorbereitung wichtig.

    • Dress to impress:

      Nehmen Sie sich Zeit für die Kleiderwahl und überlegen Sie genau, was Sie zum Vorstellungsgespräch anziehen werden.

    • Money, Money:

      Überlegen Sie sich vorher, was Sie verdienen wollen. Verkaufen Sie sich nicht unter Wert.

    • (Körper-) Sprache entscheidet:

      Sie möchten einen guten ersten Eindruck hinterlassen und auch am Ende des Gesprächs noch gut dastehen vor Ihrem Gesprächspartner? Eine gute Körpersprache hilft Ihnen dabei.

    • Sonderfall Skype: 

      Findet Ihr Bewerbungsgespräch per Videokonferenz statt? Auch dafür haben wir am Ende des Artikels spezielle Tipps.

    • Gute Vorbereitung ist alles – gute Nachbereitung auch: 

      Bleiben Sie auch nach dem Vorstellungsgespräch aktiv. Melden Sie sich nach einer gewissen Zeit bei Ihrem Gesprächspartner nach einiger Zeit, falls dieser es noch nicht getan hat, und erkundigen Sie sich nach dem Stand der Dinge.

    Absicherung für Berufsanfänger

    Wenn der Arbeitsvertrag unterschrieben ist, beginnt eine spannende Zeit, in der Sie viel Neues erwartet. Mit der Berufswahl nehmen Sie Ihre Zukunft selbst in die Hand – mit allen Rechten und Pflichten. 

    Da ist es sinnvoll, frühzeitig vorzusorgen und sich schon in jungen Jahren mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung für den weiteren Berufsweg abzusichern.

    Ob Handwerker oder Bürokraft: Eine Berufsunfähigkeit kann schon in jungen Jahren die Arbeit im Traumberuf unmöglich machen.

    Mehr erfahren

    Die R+V-Berufsunfähigkeitsversicherung sichert gegen das finanzielle Risiko ab – bei niedrigen Beiträgen und maximaler Flexibilität.

    Mehr Informationen?
    Die Expertinnen und Experten der R+V beraten Sie gerne persönlich zu den wichtigsten Versicherungen für junge Leute.

    Beratungstermin vereinbaren

    Organisatorisches vor dem Bewerbungsgespräch

    vorstellungsgespraech-vorbereitung.jpg

    Termin bestätigen

    Sie haben eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten – toll! Aber vergessen Sie vor lauter Freude nicht zu antworten, am besten noch am selben Tag. In Ihrer Antwort bestätigen Sie den Termin und können noch offene Fragen klären. Sie können zum Beispiel nach dem Namen Ihres Gesprächspartners fragen, falls dieser nicht genannt wurde – das ist für die Vorbereitung durchaus eine relevante Information.

    vorstellungsgespraech-zugfahrt.jpg

    Anreise zum Vorstellungsgespräch

    Organisieren Sie Ihre Anreise rechtzeitig, vor allem, wenn Sie ein Vorstellungsgespräch in einer anderen Stadt haben. Wenn Sie mit dem Zug oder dem Auto anreisen, planen Sie unbedingt genügend Zeit für eventuelle Verspätungen ein. Schließlich wissen wir alle aus eigener Erfahrung, dass Züge immer dann Verspätung haben, wenn man sie am wenigsten braucht.

    Tipp:

    Die meisten Unternehmen übernehmen Anreise- und Übernachtungskosten. Klären Sie dies vorher ab, aber vielleicht nicht unbedingt in der ersten E-Mail.

    Inhaltliche Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch: Sammeln Sie Infos

    Zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch ist es hilfreich, möglichst viele Informationen und Wissenswertes über das Unternehmen zu sammeln. Informationen finden Sie z. B. auf der Website und in den sozialen Netzwerken des Unternehmens und durch eine Online-Recherche. Außerdem können Sie auf Informationen zurückgreifen, die Sie bereits für Ihre Bewerbung gesammelt haben.

    Relevante Themen für die Recherche könnten sein:

    • Welche Produkte oder Dienstleistungen bietet das Unternehmen genau an?

    • In welcher Branche ist der Arbeitgeber tätig und wer sind mögliche Konkurrenten?

    • Wie viele Beschäftigte hat das Unternehmen?

    • Wie hoch ist der Umsatz?

    • Wie lautet die Unternehmensphilosophie?

    Die Königsdisziplin: Die gute Gesprächsführung im Vorstellungsgespräch

    betriebliche-altersversorgung-zusage

    Das Schreckgespenst vieler Bewerber: die Fragen im Vorstellungsgespräch. Mit ihnen wollen Personalverantwortliche herausfinden, ob man zum Unternehmen und ins Team passt, welche Fähigkeiten man mitbringt und wie man mit Arbeitssituationen umgeht.

    Zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch gibt es umfangreiche Ratgeberliteratur - im Buchhandel und online. Mit Hilfe solcher Ratgeber können Sie sich auf die häufigsten Fragen vorbereiten.

    Sicherlich wird man Sie auch nach Ihrer Ausbildung und Ihrem bisherigen Werdegang fragen. Deshalb ist es hilfreich, wenn Sie zu den einzelnen Stationen Ihres Lebenslaufs weitere Informationen parat haben.

    Bleiben Sie authentisch

    Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie als Personalverantwortlicher am Ende eines Bewerbungsmarathons zum 20. Mal auf die Frage „Was ist Ihre größte Schwäche?“ die Antwort „Mein Perfektionismus“ hören. Gähn! Damit stechen Sie nicht aus der Masse heraus. Und besonders glaubwürdig ist es auch nicht. Antworten Sie also nicht zu schablonenhaft, sondern passen Sie die Vorschläge aus den Ratgebern an Ihre Persönlichkeit und Ihre persönliche Situation an.

     

    Bedenken Sie: 

    Auch andere Bewerber lesen diese Ratgeber. Und die Personalabteilung Ihres potenziellen zukünftigen Arbeitgebers kennt diese Bücher natürlich auch.


    Wichtig ist auch, dass Sie sich auf schwierige Fragen, die sogenannten Stressfragen, gut vorbereiten. Das gilt besonders, wenn es in Ihrem bisherigen Werdegang erklärungsbedürftige Aspekte gibt – und wer hat heutzutage keine Brüche im Lebenslauf?

    Gehen Sie nicht zu hart mit sich ins Gericht: Gerade bei den ersten Vorstellungsgesprächen ist die Situation ungewohnt und aufregend – das geht uns allen so. Wenn Sie sich zum Beispiel häufiger verhaspeln: Machen Sie ruhig einen kleinen Scherz und thematisieren Sie, dass Sie gerade etwas aufgeregt sind. Das bringt Sympathiepunkte – in der Personalabteilung arbeiten schließlich auch nur Menschen.

    Typische Fragen im Vorstellungsgespräch

    vorstellungsgespraech-fragen2.jpg
    bewerbungsgespraech-mann-nachdenken.jpg
    vorstellungsgespraech-motivation.jpg
    vorstellungsgespraech-diskussion.jpg
    vorstellungsgespraech-fragen2.jpg

    Warum sollten wir uns gerade für Sie entscheiden?

    Diese Frage wird häufig am Ende eines Vorstellungsgesprächs gestellt, um den Druck auf den Bewerber noch einmal zu erhöhen. Wer kurz und prägnant die eigenen Vorzüge wiederholen kann, zeigt die nötige Souveränität und Kompetenz. Auch hier ist es eine gute Idee, die Aussagen mit kurzen Beispielen zu untermauern.

    bewerbungsgespraech-mann-nachdenken.jpg

    Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

    Der Klassiker unter den Fragen im Vorstellungsgespräch - und gerade für junge Bewerber nicht leicht zu beantworten. Sie müssen nicht in die Glaskugel werfen und sich in eine bestimmte Position versetzen. Es geht darum, ob und welche Zukunftspläne Sie haben und ob diese zum Unternehmen passen. Am besten thematisieren Sie bei dieser Frage Ihren gewünschten Entwicklungsprozess.

    vorstellungsgespraech-motivation.jpg

    Wie motivieren Sie sich für die Arbeit?

    In einem Vorstellungsgespräch möchte Ihr Gesprächspartner herausbekommen, wie Sie zu Ihrer täglichen Arbeit stehen. Auch hier ist es sinnvoll, die eigene Motivation anhand von Beispielen zu erläutern. Hier können Sie den Arbeitsalltag im Allgemeinen oder spezielle Aufgaben beschreiben. Positiv ist die Aussage, sich durch gute Arbeitsergebnisse für neue Aufgaben zu motivieren.

    vorstellungsgespraech-diskussion.jpg

    Was sind Ihre größten Stärken und Schwächen?

    Zeigen Sie, dass Sie zu einer realistischen Selbsteinschätzung fähig sind. Der Rat, Schwächen in Stärken umzudeuten, ist mit Vorsicht zu genießen. Dies ist in der Regel sehr durchschaubar und leicht zu widerlegen. Besser ist es, im Vorstellungsgespräch die Stärken hervorzuheben, die für das Berufsleben unmittelbar wichtig sind. Je nach angestrebter Position können Sie hier zum Beispiel Ihre Teamfähigkeit, Ihre Kreativität, Ihre Gelassenheit bei knappen Deadlines oder Ihre Begeisterung für Neues nennen - vorausgesetzt natürlich, dass Sie diese Stärken auch wirklich besitzen. Wenn Sie beispielsweise lieber alleine arbeiten, sollten Sie Ihre Teamfähigkeit nicht hervorheben. Erwähnen Sie Schwächen, die nur am Rande mit der angestrebten beruflichen Tätigkeit zu tun haben. Fühlen Sie sich zum Beispiel unwohl, wenn Sie vor einem größeren Publikum sprechen? Für einen Berufseinsteiger ist das kein Problem, es sei denn, in der Stellenbeschreibung steht, dass Sie regelmäßig Präsentationen halten müssen. Nehmen Sie an einem Rhetorikkurs teil, um dieses Problem in den Griff zu bekommen? Sehr gut, das sollten Sie unbedingt erwähnen, denn es zeigt, dass Sie an sich arbeiten.

    So gehen Sie mit Stressfragen im Vorstellungsgespräch um

    Sogenannten Stressfragen können Bewerberinnen und Bewerber ganz schön ins Schwitzen geraten – und das sollen Sie auch. Personalverantwortliche wollen damit testen, wie Sie mit ungewohnten Situationen umgehen, und Sie aus Ihrer Komfortzone locken. Solche Stressfragen sind zum Beispiel:

    • Analogiefragen

      die (scheinbar) nichts mit der Bewerbungssituation zu tun haben

    • Fangfragen

    • provokative Fragen

    • „Brainteaser“

      welche die Kreativität, Auffassungsgabe, Analysefähigkeit und Schlagfertigkeit testen

    Die Karrierebibel nennt dabei so skurrile Beispiele wie:

    • Wie viele Klavierstimmer gibt es in Chicago?

    • Warum sind Gullydeckel rund und nicht eckig?

    • Wie viele Kalorien gibt es im Supermarkt?

    Aber auch auf Fragen nach häufigen Jobwechseln oder negativen Aspekten Ihrer früheren Tätigkeit sollten Sie richtig reagieren: Lassen Sie sich nicht zu kritischen Äußerungen über Ihren früheren Chef hinreißen und „verkaufen“ Sie Brüche in Ihrem Lebenslauf als positive, wertvolle Erfahrung. Schließlich sind häufige Jobwechsel oder längere Auszeiten für Reisen heutzutage fast schon normal.

    Diese Fragen sollten Sie im Vorstellungsgespräch stellen

    Hören Sie schon während des Gesprächs aktiv zu und fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstanden haben. Am Ende wird Ihr Gegenüber Sie wahrscheinlich fragen, ob Sie noch weitere Fragen haben. Schütteln Sie jetzt bloß nicht den Kopf! Das ist Ihre Chance, noch mehr über Ihre potenzielle Stelle zu erfahren – und gleichzeitig Interesse und Vorwissen zu zeigen.

    Fragen Sie zum Beispiel:

    • Wie sieht der Arbeitsalltag in der ausgeschriebenen Position aus?
    • Wie definieren Sie Erfolg für diese Position?
    • Warum ist die Stelle vakant?
    • Wie werden Talente und Stärken bei Ihnen gefördert?
    • Wie groß ist das Team, in dem ich arbeiten werde?
    • Wer ist mein direkter Vorgesetzter?

    Fragen Sie besser nicht:

    • Was genau macht Ihr Unternehmen eigentlich?
    • Warum haben Sie mich eingeladen?
    • Wann kann ich frühestens Urlaub nehmen?
    • Wie lange dauert meine Probezeit?
    • Habe ich gute Aufstiegschancen?

    Diese Fragen zeugen von mangelnder Vorabinformation, fehlendem Selbstvertrauen oder – im letzten Fall – von großer Ungeduld bei der eigenen Karriereplanung.

    Der Ruhestand kommt früher, als Sie denken

    Wer am Anfang seines Berufslebens steht, macht sich über vieles Gedanken – die Absicherung im Alter steht dabei für die meisten nicht an erster Stelle.

    Dabei lohnt es sich, frühzeitig in eine private Rentenversicherung einzuzahlen, denn die staatliche Rente allein reicht im Alter nicht aus.

    Mehr erfahren

    Möchten Sie sich persönlich beraten lassen? Unsere Ansprechpartner vor Ort beantworten gerne alle Ihre Fragen und geben Ihnen Informationen zu Versicherungen für junge Leute.

    Beratungstermin vereinbaren

    Was soll ich zum Vorstellungsgespräch nur anziehen?

    Dress to impress – oder ganz altmodisch: Kleider machen Leute. Das gilt auch heute noch, auch wenn der Dresscode in vielen Branchen etwas lockerer geworden ist. Versuchen Sie, die richtige Balance zwischen overdressed und underdressed zu finden. Kleiden Sie sich ordentlich und modisch, aber immer so, dass Sie sich nicht „verkleidet“ fühlen. Wählen Sie Ihre Kleidung so, dass sie Ihre eigene Persönlichkeit optimal unterstreicht. Klingt ganz schön kompliziert – aber mit der folgenden Checkliste wird es schon einfacher.

    bewerbungsgespraech-kleidung.jpg

    Dos

    • Wählen Sie die Kleidung, die am besten zur Branche und zur angestrebten Stelle passt. Wer sich in einer Werbeagentur bewirbt, muss nicht unbedingt im Anzug erscheinen. Auch für einen Handwerksberuf ist ein schicker Zweiteiler fehl am Platz. Für einen Bankkaufmann hingegen ist ein Sakko durchaus angemessen.
    • Die Kleidung sollte natürlich frisch und fleckenfrei sein und nicht nach Rauch riechen – aber das versteht sich von selbst.
    • Unterstreichen Sie Ihre Persönlichkeit, indem Sie sich dem Anlass entsprechend kleiden – es geht auch darum, dass Sie die Kleidung selbstbewusst tragen und sich darin wohl fühlen.

    Don'ts

    • Ob Smart Casual oder Business Dresscode – ein bisschen modisch darf es schon sein. Vermeiden Sie aber allzu gewagte modische Experimente. Auch gedeckte Farben sind meist angemessener als ein knalliges Orange oder ein leuchtendes Himmelblau.
    • Bitte nicht zu leger: Ein lässiges Freizeit-Outfit mit Schlabberjeans macht sich in keiner Branche gut.
    • Haben Sie Piercings oder Tätowierungen? Entfernen oder verdecken Sie diesen Körperschmuck beim Vorstellungsgespräch – die Akzeptanz von Körperschmuck hängt auch von der Branche ab.

    Money, Money: Die Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch

    Wenn Sie Ihre Gehaltsvorstellungen nicht schon in Ihrer Bewerbung angegeben haben, überlegen Sie bei der Vorbereitung auf das Vorstellunggespräch, wie viel Sie erwarten. Informieren Sie sich am besten vorher, welches Gehalt in Ihrer Branche und bei Ihrer Berufserfahrung üblich ist.
     

    Tipp:

    Am besten ist es, wenn Sie Ihren konkreten Gehaltswunsch sowohl als Monats- als auch als Jahresgehalt parat haben, so dass Sie im Vorstellungsgespräch beide Zahlen nennen können. Manche Personalverantwortliche fragen nach dem Monatsgehalt, andere nach dem Jahresgehalt. Und Sie wollen sicher nicht während des Gesprächs rechnen müssen.

    Verschaffen Sie sich vorab einen Überblick

    Was in der Branche üblich ist, können Sie zum Beispiel über Verwandte, Freunde oder Bekannte herausfinden, die in der Branche Erfahrungen gesammelt haben. Weitere Quellen sind Gehaltsvergleiche im Internet, Berufsverbände oder Gewerkschaften. Auch ein Blick in bestehende Tarifverträge kann hilfreich sein. Online-Gehaltsinformationen für verschiedene Branchen bieten zum Beispiel Gehalt.de oder e-Follows.net.

    Informieren Sie sich auch über das Unternehmen, bei dem Sie sich bewerben. Je nach Standort, Branche, Größe und Wirtschaftslage kann es große Gehaltsunterschiede für vergleichbare Positionen geben. Auch die eigene Qualifikation spielt bei der Höhe des Gehalts eine Rolle. Erfahrung, sei es durch Berufserfahrung oder Praktika im Unternehmen oder bei einem Mitbewerber, kann ein vergleichsweise höheres Gehalt rechtfertigen.

    Privat-Haftpflicht­versicherung: Warum sie jetzt so wichtig ist

    Wenn Ihr Vorstellungsgespräch erfolgreich war, beginnt ein aufregender neuer Abschnitt in Ihrem Leben. Sie treten Ihre erste Stelle an und auch in Ihrem Alltag wird sich einiges ändern. Vielleicht ziehen Sie aus dem Elternhaus oder einer Wohngemeinschaft in Ihre erste eigene Wohnung?

    Solange Sie noch in der ersten Ausbildung oder im Erststudium befanden, waren Sie in der Privathaftpflichtversicherung Ihrer Eltern mitversichert. Jetzt stehen Sie „auf eigenen Beinen“ und die Versicherung Ihrer Eltern ist nicht mehr für Sie zuständig. Wenn Sie anderen aus Versehen einen Schaden zufügen, sind Sie gesetzlich verpflichtet, dafür aufzukommen – unbegrenzt und unter Umständen ein Leben lang. Oft reichen die eigenen Ersparnisse dafür nicht aus. Eine der wichtigsten Versicherungen ist deshalb die Privathaftpflichtversicherung.

    Mehr erfahren

    Mit unserem Tarifrechner können Sie einfachund schnell Ihren persönlichen Tarif berechnen.

    Jetzt Beitrag berechnen

    Mit Körpersprache punkten

    vorstellungsgespraech-haende-schuetteln.jpg

    Gerade bei der erten Begegnung spielt die Körpersprache eine entscheidende Rolle. Zuhörer achten oft mehr auf die Körpersprache als auf die Worte. Der Forscher Albert Mehrabian stellte in den 1960er Jahren die „55-38-7-Regel“ auf: Für Präsentationen vor Gruppen fand er heraus:
     

    • 55 Prozent der Wirkung wird durch die Körpersprache bestimmt, also durch Körperhaltung, Gestik und Blickkontakt.
    • 38 Prozent der Wirkung erzielen Sie durch Ihre Stimmlage.
    • Nur 7 Prozent werden durch den Inhalt des Vortrags erzielt.

    Deshalb ist es wichtig, sich nicht nur inhaltlich gut auf das Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Wer sich um einen Job bewirbt, signalisiert mit seiner Körpersprache ein gesundes Selbstbewusstsein, Offenheit und Interesse. Die Rhetoriktrainerin und Expertin für Körpersprache Angelina Haug erklärte im Gespräch mit der R+V-Ratgeberredaktion: „Alles, was zwischen Fuß und Kopf passiert, ist wichtig. Der ganze Mensch wirkt, durch viele kleine Dinge.“

    Die Expertin dazu: „Der Beginn des Gesprächs – man spricht auch von den magischen sieben Sekunden – ist entscheidend.“ Wichtig seien auch ein entschlossener Gang, ein offenes Lächeln, Blickkontakt und ein fester Händedruck. „Das kann man auch zu Hause üben“, rät Haug. Im Gespräch selbst sollte man zunächst die richtige Sitzposition wählen. „Man sollte immer gerade sitzen“, sagt Angelina Haug.

    Ganz entscheidend bleibt während des ganzen Gesprächs der Blickkontakt. „Natürlich sollte man sein Gegenüber nicht anstarren“, erklärt die Expertin. Aber man sollte ihn oder sie schon etwa rund 80 Prozent der Zeit mit aufrechtem und geradem Kopf anschauen. Der Gesichtsausdruck bleibt während des Gesprächs interessiert, nie verkrampft. „Ein echtes Lächeln im richtigen Moment“, so Haug, schade nie. „Schließlich wollen wir zeigen, dass wir uns freuen, hier zu sein und unseren neuen Arbeitgeber kennenzulernen.“ Auch auf die Stimme sollten Bewerber achten. Sie sollte lebhaft und klar sein, ohne übertrieben oder aufgesetzt zu wirken.

    Sonderfall: Vorstellungsgespräch per Videokonferenz

    Die Arbeitswelt wird immer differenzierter - und auch Bewerbungsgespräche laufen heute nicht mehr nach Schema F ab. Vor allem junge Bewerber werden immer mobiler und bewerben sich zum Beispiel auch im Ausland. Auch in Deutschland finden immer mehr Bewerbungsgespräche per Videokonferenz statt, zumindest in der ersten Runde. Hier einige Tipps für ein Bewerbungsgespräch per Videokonferenz:

    • Vorbereitung, richtige Gesprächsführung und angemessene Kleidung – all das gilt auch für ein Videointerview.

    • Doch genau hier lauert die Gefahr: Da ein Video-Bewerbungsgespräch im gewohnten Umfeld stattfindet, ist die Gefahr groß, dass man es etwas zu locker angeht und der Eindruck darunter leidet.

    • Der Vorteil: Sie können sich Notizen machen und Ihren Lebenslauf zurechtlegen, sodass Sie außerhalb des Kamerablickwinkels einen „Spickzettel“ haben.

    • Apropos Kamerawinkel: Setzen Sie sich vor einen neutralen Hintergrund, und achten Sie darauf, dass keine allzu privaten Gegenstände im Bild sind – wer im Hintergrund Stofftiere auf dem Sofa sitzen hat, macht nicht unbedingt einen kompetenten Eindruck.

    • Nutzen Sie für das Video-Gespräch ein Headset, um die Gesprächsqualität zu verbessern. Und testen Sie vorher Ihre WLAN-Qualität!

    Tipp:

    Bleiben Sie auch nach dem Vorstellungsgespräch aktiv

    Sie sind wieder zuhauseangekommen und haben das Gefühl, sich gut präsentiert zu haben? Sehr gut! Gönnen Sie sich eine kleine Belohnung. Aber ruhen Sie sich nicht zu lange aus, sondern bleiben Sie am Ball.

    Wenn Sie nach dem Vorstellungsgespräch längere Zeit nichts hören, fragen Sie höflich nach – am beten telefonisch. Bei dieser Gelegenheit können Sie sich noch einmal bedanken. Mit einem Anruf signalisieren Sie auch, dass Sie sich für die Stelle interessieren. Und wenn es bei diesem Vorstellungsgespräch nicht geklappt hat, werden Sie sicher bei einem der nächsten Bewerbungsgespräche Erfolg haben.

    Produkte zu diesem Ratgeber-Artikel

    Das könnte Sie auch interessieren

    Zuletzt aktualisiert: September 2019

    R+V-Team

    Mehr als nur die Versicherung! Das R+V-Team schreibt über Erfahrungen sowie Kenntnisse rund um die Produktpalette der R+V. So arbeitet ein bunt gemischtes Team daran, die Faszination und das Wissen für alles rund um das Thema Versicherungen zu teilen.