17Mär2011

    Heimwerker leben gefährlich: Unfälle im Zwei-Minuten-Takt

    R+V-Infocenter: Maschinen häufige Unfallursache - bei Leihgeräten einweisen lassen

    Fast jeder zweite Deutsche betätigt sich in seiner Freizeit als Heimwerker. Im Trend liegen geliehene Maschinen, mit denen die Hobby-Handwerker kompliziertere Arbeiten selbst erledigen können. Doch das kann gefährlich werden, warnt das Infocenter der R+V Versicherung. Alle zwei Minuten verletzt sich ein Heimwerker so stark, dass er zum Arzt gehen muss - und bei den meisten Unfällen ist eine Maschine mit im Spiel.

    Immer mehr Deutsche leihen sich leistungsstarke Geräte in Baumärkten oder Verleihzentren aus. Aber gerade unerfahrene Bastler sind mit Schleifmaschine, Tischkreissäge oder Elektrohobel oft überfordert. Die Folge sind schwere Unfälle. "Heimwerker sollten sich die Geräte im Vorfeld immer genau erklären lassen", sagt Dr. Marko Ostendorf, Arzt beim R+V-Infocenter. Er rät zudem, Schutzkleidung zu tragen, die Sicherheitshinweise zu beachten und Ablenkungen bei der Arbeit möglichst zu vermeiden.

    Weitere Tipps für sicheres Heimwerken:

    • Auf keinen Fall Schutzvorrichtungen von den Maschinen entfernen - auch dann nicht, wenn die Arbeit dadurch schneller von der Hand geht.
    • Immer die empfohlene Schutzkleidung tragen. Je nach Maschine oder Werkzeug sind das zum Beispiel Arbeitshandschuhe, Schutzbrillen und Gehörschutz.
    • Eile ist bei der Arbeit mit Werkzeugen und Maschinen fehl am Platz - im Zweifel lieber ein paar Tage mehr einkalkulieren.
    • Bei anstrengenden Arbeiten die eigenen Kräfte nicht überschätzen und regelmäßig Pausen einlegen.
    • Auf die Arbeit konzentrieren, denn schon die kleinste Unachtsamkeit kann schmerzhafte Folgen haben. Bei Ablenkungen die Maschine ausstellen.
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